MSV gelingt der Double Erfolg aus Meisterschaft und Pokal

Die nächste Party kann nach dem Double Sieg beim MSV starten
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Souverän setzte sich die Mannschaft von Ilia Gruev im Finale gegen Rot Weiß Essen durch. Brandstetter in der ersten und Kevin Wolze in der zweiten Halbzeit machten den Finalsieg klar. Die zweite Halbzeit musste wegen dem Einsatz von Pyrotechnik auf beiden Seiten für ein paar Minuten unterbrochen werden

Beide Fanlager fieberten dem Duell entgegen, dass Derby ist für beide Vereine von hoher Bedeutung. Nach dem Halbfinale vor drei Jahren, ebenfalls in Essen, mussten die Fans lange auf ein erneutes aufeinandertreffen warten.

Bei der Anreise der MSV-Fans gab es in einem der Sonderzüge Probleme mit Pyrotechnik, deswegen mussten 400 Fans umsteigen. Beim Fanmarsch der Essener zum Stadion wurde ein Polizist durch den Wurf einer Bierflasche verletzt.

Rot Weiß Essen hat heute die Möglichkeit den dritten Niederrheinpokal Sieg in Folge zu holen, für das Team von Ilia Gruev ging es nach der Meisterschaft in der dritten Liga das Double zu holen. Der MSV spielte in einem klassischen 4-4-2 System, Iljutcenko und Brandstetter bildeten den Sturm bei den Zebras. Beim Einlaufen ins Stadion wurde es richtig laut, sowohl die Heimkurve als auch der Gästeblock holten alles aus sich raus. Obwohl noch einige Plätze im Stadion Essen frei blieben.

Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und das Geschehen in den ersten Minuten fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Die Gastgeber wurden in der Folge aber mutiger und spielten sich an den Strafraum von Mark Flekken heran, ohne allerdings sich eine zwingende Chance zu erspielen. Die Meidericher sind bemüht den Ball zu halten und auf der Suche nach einer Lücke in der sehr kompakt stehenden Essener Hintermannschaft. Erste Großchance für RWE in der 28. Minute. Mark Flekken konnten den Kopfball aber per Faustabwehr klären, eine Großtat des Schlussmanns der Meidericher.

Eine Minute später bekam der MSV eine Ecke, der Ball kommt scharf in die Mitte rein, Iljutcenko ist zur Stelle im Fünfmeterraum aber Essens Keeper Robin Heller ist ebenfalls zur Stelle und kann den Ball sogar festhalten. In der 32. Minute verliert Kevin Grund im Strafraum den Ball, Brandstetter schnappt ihn sich und kann den Ball locker im Tor unterbringen. Der Favorit geht mit 1:0 in Führung. Mit diesem Resultat ging es auch in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit knallte es im Gästeblock. Böller und Pyrotechnik wurden gezündet. Schiedsrichter Sven Heinrichs schickte die Mannschaften wieder runter vom Platz. Die Fans von Rot Weiß Essen machten direkt mit und zündeten ebenfalls Rauch und Leuchtraketen. Nachdem sich beide Lager beruhigt hatten konnte das Spiel weitergehen.

Der MSV erhöhte in der 48. Minute die Führung auf 2:0. Nach einem umstrittenen Freistoß vor dem Strafraum der Essener verwandelte Kevin Wolze diesen direkt und brachte den Ball unhaltbar im Tor unter. Damit sorgten die Duisburger für klare Verhältnisse und haben sich einen beruhigenden Vorsprung erspielt.

Essens Trainer Sven Demandt wechselte in der 55. Minute doppelt, aus dem Spiel gingen Kevin Grund und Timo Becker, dafür kamen Kasim Rabihic und Kamil Bednarski. Mit den Einwechslungen sollte nochmal für neuen Schwung auf Essener Seite gesorgt werden. Der MSV spielte weiter munter nach vorne und ließ nicht nach. RWE war aber jetzt auch präsenter und forderte die Defensive des MSV jetzt mehr, Essen nahm den Kampf an und gab sich noch nicht auf. In der 64. Minute zappelte der Ball nach einer Ecke tatsächlich im Tor, Schiedsrichter Heinrichs gab den Treffer aber nicht wegen einer Abseitsposition.

In der 66. Minute holte Ilia Gruev Simon Brandstetter aus dem Spiel, für ihn kam Zlatko Janjic neu ins Spiel. Die MSV-Fans feierten ihren Stürmer Kingsley Onuegbu mit Gesängen, dieser machte sich vor dem Gästeblock warm. Ihre Gesänge wurden erhöht, in der 76. Spielminute brachte Gruev Onuegbu für Fabian Schnellhardt ins Spiel. Die knapp 5000 Duisburger Fans hatten jetzt das Stadion Essen mit ihren Gesängen im Griff, insgesamt waren 17.000 Zuschauer live im Stadion dabei. In der 83. Minute hatten die Hausherren noch eine Großchance. Marcel Platzek geht im eins gegen eins an Flekken vorbei und kann aufs leere Duisburger Tor schießen, der Ball kann aber auf der Linie noch abgewehrt werden. Fünf Minuten vor Schluss der nächste Wechsel bei den Zebras, Stanislav Iljutcenko wurde durch Branimir Bajic ersetzt.

Essen hatte die Möglichkeiten nochmal ran zu kommen, vergaben die Chancen aber kläglich. Der MSV spielte die Restzeit jetzt locker runter, während der Duisburger Anhang schon feierte. Onuegbu scheiterte in einer eins gegen eins Situation gegen Heller im Tor, dass wäre die Vorentscheidung gewesen.

Um 18:58 pfiff Heinrichs die Partie ab, der MSV sichert sich das Double aus Meisterschaft und Pokal. RWE kann sich trotz der Niederlage über die Teilnahme am DFB – Pokal freuen. Direkt nach dem Abpfiff wurden die Double T-Shirts an der Duisburger Bank verteilt. Der MSV verabschiedet sich mit dem Double Gewinn in die Sommerpause von seinen Fans, beide Ziele wurden erreicht und alle Beteiligten können stolz auf die Leistungen dieser Saison sein. Kevin Wolze hatte dieses Mal die Ehre den Pokal als Kapitän entgegen zu nehmen und diesen als erstes in den Essener Himmel zu strecken.

Im Anschluss ging es nochmal zu den Fans wo der Gewinn ausgiebig gefeiert worden ist. Trainer Ilia Gruev fehlte bei der abschließenden Pressekonferenz etwas die Stimme, der Jubelschrei nach dem Schlusspfiff war wohl etwas zu intensiv. Brüchig wurde seine Stimme auch, nachdem er das erreichte aufzählte: „Es ist einfach der Wahnsinn. Wir sind aufgestiegen und das als Meister und haben heute den Niederrheinpokal geholt. Wir haben das maximalste erreicht in dieser Saison. Ich bin unglaublich stolz auf alle die immer hinter und gestanden haben. Wir haben ein geiles Spiel abgeliefert vor einer tollen Kulisse und sind im kompletten Wettbewerb seriös aufgetreten.“

Die Pause haben sich die Jungs von Gruev definitiv verdient, er selbst natürlich auch. Gruev wird jetzt ein paar Tage in seiner Heimat Bulgarien verbringen, ein Besuch des Derbys in Sofia am Sonntag ist schon fest eingeplant. Trainingsauftakt in Meiderich ist am 22. Juni.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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