Walsum erkämpft sich einen Punkt in Herringen

SK Germania Herringen – RESG Walsum 3:3 (1:1)

Nach einer Woche an der Spitze muss die RESG die Tabellenführung wieder abgeben, allerdings an die ERG Iserlohn, die ihre Pflichtaufgabe gegen Krefeld souverän meisterten. Herringen konnte mit dem unentschieden weiter auf Distanz gehalten werden. Mit einem Punkt können alle beteiligten nach diesem hochklassigen Rollhockeyspiel wohl leben, auch wenn die RESG – Verantwortlichen mit der letzten Entscheidung des Schiris – Gespanns zu hadern hatten, vor allem RESG – Couch Günther Szalek: „Ich vermisse vor allem eine klare Linie von den Schiedsrichtern, die Penaltyentscheidung kurz vor Schluss für Herringen hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.“ Das Prädikat „Spitzenspiel“ hatte diese Begegnung mehr als verdient. Beide Mannschaften boten vor einer begeisterten Kulisse Rollhockey der Extraklasse. Die Roten Teufel wurden von mehr als 100 Walsumer Fans begleitet und der Fanclub „Ultras“ unterstützte ihr Team von der ersten bis zur letzten Minute leidenschaftlich. Beide Teams setzten sofort auf Angriff und so waren beide Torhüter von Anfang an gefordert. Nachdem Schulz in der sechsten Minute einen Penalty verschoss machte er es in der 10. Minute besser und erzielte die 1:0 Führung für die Germanen. Walsum ließ sich davon nicht irritieren und Nuno Rilhas besorgte in der 15. Minute das verdiente 1:1. In der 19. Minute konnte Jimenez mit einem Penalty noch für die Führung sorgen, scheiterte jedoch. So blieb es beim 1:1 Halbzeitstand, in der Höhe sicherlich verdient. Beide Abwehrreihen standen kompakt und beide Torhüter ließen sich nicht überwinden. Felipe Sturla wurde in der ersten Halbzeit geschont, er hatte über Nacht leichtes Fieber bekommen und Trainer Szalek wollte ihn zunächst schonen. Herringen erhöhte nun den Druck und Wahlen im Walsumer Tor musste durch zahlreiche Paraden sein Team im Spiel halten. Das Spiel wurde weiterhin offen geführt, beide Mannschaften riskierten nun mehr und wollten das Spiel für sich entscheiden. Kevin Karschau fand in der 41. Minute eine Lücke in der RESG – Abwehr und erhöhte auf 2:1 für die Gastgeber. Szalek brachte nun Filipe Sturla, der dem Spiel neuen Antrieb gab und in der 44. Minute sogar selbst das 2:2 schoss. Walsum war jetzt am Zug, erspielte sich zahlreiche Chancen und Nuno Rilhas schoss in der 48. Minute den viel umjubelten 3:2 Führungstreffer für die Roten Teufel. Der Walsumer Anhang war völlig aus dem Häuschen, Walsum hatte das Spiel jetzt vollkommen unter Kontrolle und ließ die Germanen rennen. Aus dem Spiel heraus wäre wohl kein Tor mehr gefallen, Schiedsrichter Thißen erkannte aber ein Walsumer Fußspiel und eine Minute vor Schluss bekam Herringen die Chance zum Ausgleich. Teufelskerl Tobias Wahlen war aber gegen den gut platzierten Schuss von Lukas Karschau machtlos und so erzielten die Gastgeber das 3:3 und damit auch das Endergebnis. Die Walsumer Fans freuten sich über den Punktgewinn und feierten Team und Trainer nach dem Schlusspfiff. Das Team von Trainer Szalek hat ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt, so war Szalek trotz der Fehlentscheidung zufrieden: „Sobald das Spiel enger wird, wachsen wir daran und kommen immer wieder zurück. Die Entwicklung des Teams geht weiter. Die Zuschauer haben ein klasse und vor allem faires Rollhockeyspiel gesehen. Herringen konnte uns zu keinem Zeitpunkt massiv unter Druck setzen und wir haben ein Spiel auf Augenhöhe gesehen.“ Walsum ist jetzt punktgleich mit Iserlohn, hat allerdings das schlechtere Torverhältnis und drei Punkte Vorsprung auf Herringen und 5 auf den Verfolger aus Düsseldorf. Am kommenden Wochenende legt die Bundeliga eine Karnevalspause ein, am 13. und 14. Februar erwartet die RESG einen Doppelspieltag. Am Samstag (13. Februar) geht es nach Darmstadt, am Sonntag geht es im Pokal gegen die Zweitvertretung aus Cronenberg II weiter. Walsum konnte das Heimrecht mit den Bergischen tauschen. Volles Programm für die Roten Teufel, die aus diesem Wochenende auch wieder das Maximum heraus holen wollen.

SK Germania Herringen: Maurice Michler, Timo Tegethoff, Nils Halfmann, Marcel Stork, Stefan Gürtler, Luis Hages, Kevin Karschau, Lucas Karschau, Robin Schulz

RESG Walsum: Tobias Wahlen (C), Rainer Lorz; Christopher Berg, Christopher Nusch, Xavier Berruezo, Javier Jimenez, Felipe Sturla, Nuno Rilhas, Pedro Queiros, Tiago Martins

Torfolge: 1:0 Robin Schulz (10. Min), 1:1 Nuno Rilhas (15. Min), 2:1 Kevin Karschau (41. Min), 2:2 Felipe Sturla (44. Min.), 2:3 Nuno Rilhas (48. Min), 3:3 Lucas Karschau (49. Min)

Schiedsrichter: Daniel Loewe / Peter Thißen

Zeitstrafen: SKG 0 min – RESG 0 min
Teamfouls: SKG 6 – RESG 7

Marcel Faßbender
RESG - Pressestelle

Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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