Walsum unterliegt Turquel mit 4 : 0

HC Turquel – RESG Walsum 4:0 (2:0)

Die Zuschauer in Turquel und die zahlreichen Walsumer Fans vor den Livestreams sahen einen hochklassigen Europapokalabend, ein Spiel in dem viel Tempo drin war. Trainer Günther Szalek machte der Auftritt von seinem Team allerdings nicht so viel Freude: „Außer Tobi hat keiner die Leistung gebracht die ich von ihnen erwartet habe. Die erste Hälfte war desaströs. Wir haben nicht ansatzweise das gespielt wozu wir eigentlich in der Lage sind. Wir haben uns deutlich unter Wert verkauft.“ Der schnelle Parkettboden in Turquel ließ den Akteuren kaum Zeit zum Luft holen. Von Anfang an standen beide Torhüter im Fokus und Tobias Wahlen hielt mit zahlreichen Paraden sein Team lange im Spiel. Am Ende war er an den Gegentoren aber machtlos, auch weil Turquel zweimal vom Penaltypunkt treffen konnte, während Vila in der zweiten Hälfte das 10. Turqueler Teamfoul nicht nutzen konnte um seine Mannschaft nochmal heran zu bringen oder zumindest für ein Erfolgserlebnis zu sorgen. Torhüter Wahlen äußerte sich nach dem Spiel über seine Facebook Seite so: „2 Tore zu hoch für meinen Geschmack.“ Das werden die Walsumer Fans ähnlich sehen, allerdings zeigten sich die Gastgeber konsequenter und gefährlicher im Abschluss. Der Unterschied wurde durch die Kaltschnäuzigkeit der Portugiesen deutlich. Das 1:0 nach einem Distanzschuss in der 10. Minute hätte so nicht passieren dürfen. Walsum spielte mutig und schnell nach vorne, kombinierte auch vor dem Tor von Turquel aber der entscheidende Schuss kam einfach nicht zustande oder wurde geblockt. Mit 2:0 ging es in die Halbzeit und die Jungs von Günther Szalek wollten mit mehr Druck aus der Kabine kommen, dass sah anfangs auch sehr gut aus. Nachdem Vila mit „blau“ vom Feld musste war Turquel dann am Drücker. Wahlen konnte den Penalty aber entschärfen und auch das Überzahlspiel konnte ohne einen weiteren Gegentreffer überstanden werden. Auch in Unterzahl mauerte Walsum nicht, sondern suchte weiterhin den Zug zum Tor. In der größten Druckphase fiel allerdings das dritte Tor. Pedro Queiros brachte den Ball dann doch noch über die Linie aber das Schiedsrichtergespann aus Italien erkannte den Treffer nicht an. Eine Minute und 22 Sekunden vor Schluss machte Turquel den nächsten Penalty rein und markierte damit den 4:0 Endstand. Vila bekam im weiteren Verlauf des Spiels noch eine blaue Karte und wird beim Rückspiel aussetzen müssen, da es seine dritte Blaue im laufenden Wettbewerb war. Die Vorzeichen könnten für das Rückspiel in Walsum deutlich besser sein. Für Trainer Szalek stand es außer Frage woran es gelegen haben könnte: „Vor dem Spiel habe ich meinen Jungs gesagt, dass sie ganz befreit aufspielen können, der Druck war nicht so hoch wie in der ersten Runde gegen Uttigen. Solche Spiele werden im Kopf entschieden und nicht am Schläger. Die Erfahrung haben wir gerne mitgenommen, der Lernprozess geht weiter. Wir müssen lernen solche Big Point Spiele für uns zu nutzen“ Mit diesem Spiel verabschiedet sich die RESG in eine kurze Weihnachtspause, am 14. Januar rollt die Kugel beim Rückspiel wieder. Vier Tore sind aufzuholen, gerade beim Rollhockey, der Drops ist laut Szalek noch nicht gelutscht, der in seiner langen Laufbahn schon viele Spiele gesehen hat mit ähnlichen Vorzeichen. Die Walsumer Fans sollten mit Optimismus in die Halle kommen, die Roten Teufel werden auch alles riskieren um das Ergebnis noch zu drehen. Turquel hat sich in Sachen Transfer zum Hotel und Spiel hervorragend präsentiert und die RESG Walsum möchte sich bei den Gastgebern für alles bedanken, in der Hoffnung am 14. Ähnliche gute Gastgeber zu sein.

Statistiken zum Spiel
RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz, M. Villa Gallaguet, X. Berruezo, S. Haas, N. Rilhas, P. Queiros, F. Sturla, C. Berg, C. Nusch –

Zeitstrafen: RSC: 0 Min. RESG 2 mal 2 Min. (Vila)

Teamfouls: 14:11

Marcel Faßbender
RESG Pressestelle

Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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