Astronomen suchen Zuhause: Mini-Zweigstelle der Rudolf-Römer-Sternwarte Rheinhausen e.V. angestrebt

Seit er zwölf Jahre alt ist, begeistert Rolf Hembach die Astronomie, er gründete den Verein Rudolf-Römer-Sternwarte Rheinhausen e.V. und wird nach rund 50 Jahren nicht müde, ins Firmament zu blicken. Nun sucht er sogar eine Mini-Sternwarte als Dependance. | Foto: Frank Preuß
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  • Seit er zwölf Jahre alt ist, begeistert Rolf Hembach die Astronomie, er gründete den Verein Rudolf-Römer-Sternwarte Rheinhausen e.V. und wird nach rund 50 Jahren nicht müde, ins Firmament zu blicken. Nun sucht er sogar eine Mini-Sternwarte als Dependance.
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Wer hat den richtigen Platz für eine Mini-Zweigstelle der Rudolf-Römer-Sternwarte Rheinhausen e.V. ? Vorschläge von Bürgern sind hier gefragt.

Rolf Hembach ist der Vorsitzende der Sternwarte und huscht eifrig über die vielen Treppen des Krupp-Gymnasiums nach ganz oben. Zwischendurch streicht er sich genervt durchs schulterlange, graue Haar. „Mal wieder keine Zeit für den Friseur gehabt“, bemerkt er, „aber Sternegucken ist auch wichtiger als schöne Haare“.

Oben angekommen, öffnet er eine schwere Tür: Die Sternwarte unter dem Dach ist gerade mal 16 Quadratmeter klein, wirkt leicht von der Zeit angestaubt und fast ein bisschen magisch. Eine runde Holz-Bühne mit einem Teleskop nimmt hier den größten Raum ein. Viele Bücher, Weltraumkarten und ein Sternenglobus stapeln sich auf Regalen und Schränkchen. An den Wänden alte Bilder von einer Sonnenfinsternis, fotografiert in einer afrikanischen Wüste von einem Vereinsmitglied.

Rolf Hembach öffnet das auffahrbare Dach der Sternwarte und man atmet bei dem Anblick des strahlend blauen Himmels gleich mal richtig durch. Dieses kleine Reich entstand 1966 mit dem Neubau des Krupp-Gymnasiums in Rheinhausen. Als zwölfjähriger Mitschüler hatte Hembach das Glück, diese hauseigene Sternwarte nutzen zu dürfen. Später wurde er Gründungsmitglied des Vereins, der in den vergangenen 45 Jahren zahlreiche Schülergruppen und Bürger in die Welt der Sterne begleitet hat.

"Die Menschen wissen viel zu wenig über den Sternenhimmel"

„Hier können Kinder und Erwachsene selbst mal in das Weltall schauen und eine Menge darüber lernen“, erklärt der Vorsitzende, „schließlich ist der Sternenhimmel ein Teil unserer Natur, und viele Menschen wissen viel zu wenig darüber.“
Die wichtigsten Instrumente dafür sind natürlich die Teleskope, die dem Beobachter Sterne und Planeten näherbringen. So ein Teleskop ist teuer und empfindlich. Zur richtigen Handhabung kann man in der Sternwarte sogar einen Teleskop-Führerschein machen.

Im Laufe der Zeit haben sich Teleskope in verschiedenen Größen und Farben angesammelt, die in der Rudolf-Römer-Sternwarte aus Platzmangel nicht genutzt werden können. Daher suchen die Mitglieder dringend nach einem geeigneten Standort in Duisburg und Umgebung, um diese Teleskope aufstellen und zusammen mit interessierten Bürgern nutzen zu können.

Ein möglichst dunkel gelegenes Gebäude schwebt Rolf Hembach vor, denn größere Lichtquellen machen einen vernünftigen Blick ins Weltall unmöglich. „Scheinwerfer, Gewerbegebiete, Industrieanlagen oder Flutlichter, das alles sorgt für einen 'saumäßigen' Himmel über NRW“, klagt der Hobby-Astronom.
Der Standort für ein Teleskop der Sternwarte sollte Tag und Nacht zugänglich sein, ohne Nachbarn zu stören. Steckdosen wären wichtig und eine Möglichkeit, die Teleskope wegzuschließen. Ja, und wenn es dann noch einen Parkplatz und eine Bushaltestelle in der Nähe gäbe, wäre dieser Ort perfekt für einen einwandfreien Blick in die Sterne.

=> Ideen für einen zusätzlichen Standort der Rudolf-Römer-Sternwarte Rheinhausen e.V. nimmt Rolf Hembach unter der Handynummer 0175-70 26 738 oder über die E-Mail Adresse sternwarte-duisburg@gmx.de entgegen.
=> Alles Wichtige zum Programm der Sternwarte hier

Text: Andrea Niegemann, Fotos: Frank Preuß

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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