Auftaktsitzung 2015 der KG Alle Mann an Bord mit zahlreichen närrischen Höhepunkten

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Der Hoppeditz war am Vormittag aufgrund der Vorfälle in Paris bedächtig geweckt worden, als am Abend die „KG Alle Mann an Bord“ mit ihrer Auftaktsitzung in der Aula des Mannesmann-Gymnasiums in die 5. Jahreszeit startete.

Rund 500 Jecken waren der Einladung der "Blauen Jungs" gefolgt und Präsident Wilfried Schmitz sah ein ausgebuchtes Haus. Über fünf Stunden wurde den Zuschauern ein Programm der allerersten Klasse geboten.

Die Zuschauer begrüßten die „Blauen Jungs“ beim Einmarsch mit lautstarken Helau Rufen. Es war wieder ein herrliches Bild, als der Marsch „Laridah“ vom Tambourcorps „Rheinklänge“ aus Buchholz und dem „Soundland Sextett“, die seit Jahren bekannte Saalkapelle, angestimmt wurde, und die „Aktiven“ der KG in die Halle einmarschierten.

Noch einmal fand Präsident Wilfried Schmitz Worte des Gedenkens an die Opfer von Paris und dennoch machte er, wie auch schon am Morgen des Tages, für die Besucher der Auftaktsitzung deutlich, dass man sich auch und gerade die Freude am gemeinsamen Feiern nicht nehmen lässt, denn nur so können man zeigen, dass die Verursacher der schrecklichen Attentate nicht erreicht haben, was sie erreichen wollten.

Die Gäste im Saal zollten seinen Ausführungen lang anhaltenden und stehenden Applaus!

Zum Einstieg erklang danach das Vereinslied der Blauen Jungs „Alle Mann an Bord und wenn die Planke kracht“, 1957 erstmalig im WDR aufgeführt, und der Saal stimmte lautstark mit ein.

Zunächst zeigte die „Minigarde“ den Zuschauern sein Können, denn der Nachwuchs führte professionell und gekonnt seinen Gardetanz vor.

Die Tänzerin Laura Bodzian stand an dem Abend allerdings im Mittelpunkt, feierte sie doch ihren 10. Geburtstag. Da ließ es sich Sitzungspräsident Wilfried Schmitz nicht nehmen ihr ganz herzlich zum Geburtstag zu gratulieren.

Es folgten die „Tanzbären“, die dem Ganzen Tanzvergnügen des Abends noch die Krone aufsetzten und das Publikum spendete begeistert lang anhaltenden Applaus.

Als „Eisbrecher“ des Abends kamen „De Froende“ auf die Bühne der Mannesmann Aula. Die Kölner Band verblüffte mit ihren Stimmungsliedern und verbreitete gute Laune im Saal. Mit Eigenkompositionen, Sketchen, Stimmenimitationen und Stimmungsliedern bekannter Gruppen war für jeden Geschmack etwas dabei. Bei ihrem Auftritt setzen „De Froende“ einen supertollen Auftakt der Sitzung.

Weiter ging es mit Bauchredner Klaus Rupprecht, kein Unbekannter in der Karnevalsszene. Auch bei der Auftaktsitzung brachte er mit seinem Freund Willi in seiner gekonnten Bauchredner Show die Lachmuskeln der Besucher in Wallung. Als „Klaus und Willi“ sind die Beiden aus dem Karneval nicht wegzudenken. Mit Wortwitz und Spontanität hatte er das Publikum erneut wieder voll im Griff.

Dann ging es wieder Schlag auf Schlag weiter und es folgte Oli der Köbes, der den ganzen Saal mit seinen nur so heraussprudelnden Scherzen strubbelig machte. Dahinter verbarg sich niemand Geringerer als der Humorist Oli Materlik. Der Sieger der WDR Karnevalssendung „Blötschkopp und die Rampensäue 2013“ überzeugte mit seinen flotten Sprüchen und karnevalistischem Charme. Da blieb kein Auge trocken, als er aus seinem Alltag im Brauhaus berichtete.

Ein wahres Urgestein des rheinischen Karnevals folgte mit den „3 Colonias“, die an Aschermittwoch 2013 einen Generationswechsel vollzogen haben. Zum bisherigen Keyboarder Frank Morawa sind Marcus Schmitter (Akkordeon, Keyboard, Gesang) und Robert Lennerts (Gitarre, Gesang) gestoßen. Mit ihrer von Humor, Parodie und Stimmung geprägten Show verbreiteten die drei Vollblutmusiker wieder reichlich musikalische Kurzweil und mit dem Lied „Die alte Dampfeisenbahn“ ging es dann zur Polonäse mit Sitzungspräsident und Paginnen über die Bühne.

Ein ganz besonderer Gruß von Präsident Wilfried Schmitz ging in den Rang der Festhalle. Dort hatte kein Geringerer als Prinz in spe Michael I. (Rheinbold) mit seiner Crew Platz genommen, die dem Programm mit Begeisterung folgte. Und natürlich hatte „Tollität in Lauerstellung“ ein Heimspiel, stammt er doch aus Buchholz und ist zudem Spielmann im Tambourcorps „Rheinklänge“. Da war ihm natürlich der Applaus der Gäste sicher.

Es folgte der tänzerische Höhepunkt des Abends, als das „Tanzkorps Colonia Rut Wiess“ der „KG Schlenderhaner Lumpe“ auf die Bühne aufmarschierte. Hier hatte man wiederum ein tänzerisches Highlight der Extraklasse engagiert. Das Tanzpaar sowie auch das gesamte Korps war einfach nur grandios und überzeugte mit seinen Wurf und Hebefiguren. Kommandant Philipp Munk behielt den Überblick und hatte die Moderation der Tänze übernommen. Erst seit dem Jahr 2003 versetzt die Garde mit ihren temperamentvollen und atemberaubenden akrobatischen Tanzdarbietungen das Publikum in Stimmung und Begeisterung. Da war natürlich ein Torpedo für das Tanzkorps fällig.

Im Anschluss heizte die Karnevalsband "de Botzedresse" aus Niederzissen dem Saal so richtig ein. Die Gruppe, die aus waschechten Vollblutmusikern besteht, die bereits seit ihrer Kindheit Spaß an der Musik haben und in Jugendkapellen ihre ersten Erfahrungen sammelten, brachte ein breit gefächertes Repertoire mit Potpourries und Stimmungsliedern mit, zu dem die Besucher lautstark mitsangen, klatschten und schunkelten.

Das vereinseigene Tanzkorps, das zum krönenden Abschluss auftrat, zeigte, dass man auch in Duisburg über hervorragende Tanzgarden verfügt, die sich wahrlich nicht zu verstecken brauchen.

Nach dem Programm ging es noch zum gemütlichen Ausklang und die letzten Gäste sah man erst in den frühen Morgenstunden aus der Aula kommen.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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