Das Mühlen-Projekt ist fertig

Es ist vollbracht. Stolz präsentiert Nele van Lier ihre Abschlussarbeit. Foto: Jörg Terbrüggen
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Es ist geschafft. Stolz zeigt Nele van Lier das dicke, gebundene Nachschlagewerk, welches sie im Rahmen ihrer schulischen Tätigkeit in der Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus gemeinsam mit vier weiteren Mitstreiterinnen von September bis jetzt erarbeitet hat.

Ein Lächeln huschte über das Gesicht der sympatischen jungen Dame. Sie wirkte irgendwie erleichtert. „Am Anfang haben wir noch die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, weil wir nicht so recht wussten, wie wir anfangen sollten. Jetzt ist uns allen ein Stein vom Herzen gefallen, dass wir es endlich geschafft haben. Am Ende wurde es auch richtig knapp mit der Zeit.“ Denn am Donnerstag musste die Arbeit auf dem Tisch der Schule in Köln liegen.
Worum ging es überhaupt? Im Oktober hatte der Stadtanzeiger ein erstes Mal über die Ausbildung und die damit verbundene Arbeit der jungen Eltenerin geschrieben. Neben der Theorie und den normalen schulischen Arbeiten bestand eine Aufgabe darin, ein neues touristisches Produkt auf den Markt zu bringen. „Das haben sie geschafft“, bemerkte Manon Loock-Braun vom Emmericher infoCenter, wo Nele zurzeit ihre Ausbildung macht. „Das Angebot ist fit für den Markt.“

Entscheidende Idee

Von Anfang an stand dabei die Mühle in Elten im Mittelpunkt. Müller Frank Heeren signalisierte von Anfang an seine Bereitschaft zur Mitarbeit. „Es war auch die wichtigste Person, den ohne ihn würde es unser Pauschalangebot gar nicht geben“, verriet dann auch Nele van Lier. Er gab auch die entscheidene Idee, einen Workshop in das zweitägige Angebot zu integrieren. Ebenso offene Türen rannten die jungen Damen bei den weiteren Kooperationspartnern ein, die sie mit ins Boot holten, wie die Niederrhein Destille in Dornick, das Brauhaus Kalkarer Mühle, das Taxi-Unternehmen Tönnissen und ein Hotel in Elten.
„Das war ganz schön quicky alles abzuarbeiten“, verriet Nele van Lier. Schließlich mussten auch noch unzählige Analysen durchgeführt, ausgewertet und dokumentiert werden. „Für die Konsumentenanalyse sind wir in der Vorweihnachtszeit im Centro in Oberhausen gewesen und haben dort die Leute befragt. Das war ein enorm hoher Zeitaufwand. Aber die Ergebnisse brauchten wir, um überhaupt unser Angebot entwickeln zu können.“

Zwei Tage Programm

Nun steht es also, das neue Pauschalangebot mit Namen „Von Müllern und Mahlen“. Die Flyer sind ebenfalls bereits gedruckt, auch hat sich eine erste Gruppe bereits für Mai angekündigt.Das Angebot liest sich sehr gut. Nach der Ankunft im Hotel geht es zu einem kleinen Spaziergang zur historischen Holländerwindmühle, wo der erste Teil des Workshops beginnt. Gegen Abend geht es im Shuttle-Service zur Niederrhein Destille, wo man in die traditionelle Handwerkskunst des Schnapsbrennens eingeführt wird. Von dort geht es zum Brauhaus Kalkarer Mühle, in dem die Teilnehmer ein 3-Gänge-Menü genießen.
Gestärkt nach einem Frühstück im Hotel erwartet der „Pootekerl“ die Touristen in Emmerich. Nach der Kostümführung bleibt noch etwas Zeit, um in aller Ruhe über die Promenade zu flanieren. Dann geht es zum zweiten Teil des Mühlenworkshops in Elten. Dieser endet nach drei Stunden und einer Überraschung an einer Feuerstelle. Nun freut sich Nele auf die ersten Gäste und hofft auf eine gute Abschlusspräsentationam 20. Mai in Köln.

Es ist vollbracht. Stolz präsentiert Nele van Lier ihre Abschlussarbeit. Foto: Jörg Terbrüggen
Im September letzten Jahres trafen sich die fünf Schülerinnen zum Gespräch mit dem Müller der Eltener Mühle. | Foto: Privat
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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