Ja-Wort in der Eltener Mühle

Standesbeamter Horst Hollenders nahm die Trauung in der Eltener Mühle von Günter von Ophuizen und Desire Jansen vor. Fotos (2): Jörg Terbrüggen
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Die Flügel der Holländer-Windmühle auf dem Eltenberg stehen an diesem sonnigen Freitag still. Die beiden großen grün-weißen Flügeltüren hingegen stehen offen. Doch der Eintritt bleibt den Gästen zunächst verwehrt. Doch einen Blick ins Innere können alle erhaschen. Mitten in diesem alt ehrwürdigen Gebäude steht ein mit einer weißen Decke geschmückter Tisch mit vier Stühlen.

Auch die Gäste vor der Mühle sehen nicht gerade so aus, als würden sie auf eine Führung warten. Vielmehr findet hier heute eine Trauung statt. Der Bräutigam in seinem blauen Anzug mit Weste und Krawatte lacht mit der Sonne um die Wette, auch seine Braut im weißen Kleid mit Bolero und beige farbener Corsage ist gut gelaunt. Sie wollen hier den Bund der Ehe eingehen. In einer Mühle?
Seit geraumer Zeit ist dies möglich, an ganz bestimmten Terminen. "Wir wohnen hier in Elten und es ist eine schöne Location. Besser als in einem Standesamt", bemerkte Gunther van Ophuizen vor der Trauung. "Es ist das Wahrzeichen von Elten. Ich habe es im Internet gesehen und mich sofort verliebt", gestand Désirée Jansen. Und nun warteten sie vor dem Eingang des Gewölbes auf den Standesbeamten. Ein paar Schritte noch waren sie von ihrem Glück entfernt, ein paar mühsame allerdings, denn es ging über große Backsteine.
Innen war es angenehm kühl. Ein großer Teppich war ausgelegt, rechts und links standen ein paar Stühle vor der Wand. Inmitten des Raumes aber durfte das Brautpaar an dem großen Holztisch auf den mit weißen Stulpen überzogenen Stühlen Platz nehmen, die Trauzeugen rechts und links daneben. Ein Strauß roter Rosen auf der einen Seite und drei Kerzen auf der anderen Seite zierten den Tisch, davor standen die Vornamen des Brautpaares auf eine kleine Tafel geschrieben. Erhellt wurde der Raum durch eine große Deckenleuchte. Vor dem imposanten Mahlwerk der Mühle stand der Standesbeamte Horst Hollenders.
"Sie haben sich einen besonderen Ort für ein besonderes Ereignis, nämlich ihre Hochzeit ausgesucht", begann der Standesbeamte seine Rede. Man wolle versuchen, der Bedeutung des Tages gerecht zu werden. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Mühle vollzog Hollenders die Trauung. "Es ist schon etwas außergewöhnliches, etwas rustikales", bemerkte er nach der Trauung. Allerdings ist der Ort nur für eine kleine Gesellschaft geeignet, so wie diese am vergangenen Freitag. Dem Brautpaar hat es gefallen. "Es war noch schöner, als wir es uns vorgestellt hatten, ein Traum", gestand Gunther van Ophuizen. "Das große Ganze passt hier", freute sich seine Frau. Das Innere der Mühle war für die Hochzeit extra hergerichtet worden. Auf der Homepage der Stadt Emmerich stehen die noch freien Termine für 2016 für eine Trauung in der Gerritzen-Mühle. Auch die Sondertermine für 2017 sind bereits festgelegt.
Zwölf Termine stehen für 2017 in den Monaten Mai, Juni, Juli und August zur Verfügung.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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