„Wir leben gut miteinander“

Enver Seryrek (links) und Bürgermeister Johannes Diks genießen die Köstlichkeiten beim Kulturfest. Fotos (2): Jörg Terbrüggen
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Emmerich. Sie hatten sich die größte Mühe gegeben, doch auf das Wetter hatten die Organisatoren vom „Fest der Kulturen“ keinen Einfluss. Und so blieb der ein oder andere Besucher am Freitag aufgrund des Regens wohl lieber zu Hause.

Dabei bot sich gerade hier die Möglichkeit, mit Menschen aus anderen Kulturkreisen ins Gespräch zu kommen, Integration quasi vor der eigenen Haustüre zu leben. Doch der Platz im Rheinpark war, anders als noch im vergangenen Jahr, nicht mit großen Menschenmassen gefüllt. Doch die Jesiden, Kurden, Türken und sogar Polen ließen sich davon nicht ihre gute Laune verderben.
Bürgermeister Johannes Diks bemerkte dann auch, dass man aufgrund des miesen Wetters mehr Besucher wohl nicht erwarten dürfe. Doch:„Das Fest der Kulturen hat das Ziel zu integrieren, gemeinsame Gespräche zu führen.“ 6.200 Bürger mit einem ausländischen Pass leben zurzeit in Emmerich. „Und wir leben gut miteinander“, freute sich Diks. Gemeinsam mit der Vorsitzenden des Integrationsrates, Sultan Seyrek, habe man noch viele Dinge in der Zukunft vor, so zum Beispiel einen Deutschkurs für die immerhin stärkste Gruppe ausländischer Mitbürger, die Polen, anzubieten.
Gemeinsam mit Enver Seyrek besuchte der Bürgermeister anschließend die einzelnen Stände, an denen er die leckeren landestypischen Köstlichkeiten probieren durfte. „Schmeckt gut“, sagte er nach dem ersten Biss in den Kebap. Währenddessen bruzzelten die Fleischspieße auf dem Grill und lockten so nach und nach dann doch noch ein paar Besucher an die verschiedenen Stände.
„Schade, dass die russischen Mitbürger nicht teilnehmen, dafür aber sind die Polen zum ersten Mal mit dabei, und das auch in einer ansehnlichen Tracht“, so Sultan Seyrek. Auch das Jugendcafé präsentierte sich und zeigte selbst gebastelte Musikinstrumente und Masken. Die Musik- und Kulturinitiative war zum einen für die Künstler auf der Bühne zuständig, Karl, Enrico und Olli stellten aber auch noch ihre Kunst aus. Leider konnten die Trommler aus beruflichen Gründen ersten nach 18 Uhr auftreten, dafür sorgte aber der tanzende Derwisch Abdullah Karaman und der Sänger Hüseyin Celik für Abwechslung. Der Tanz stellte die Verbindung von Mensch zu Gott im unendlichen Kreis dar.
Schauen Sie sich auch die Bildergalerie zum fest der Kulturen an.

Enver Seryrek (links) und Bürgermeister Johannes Diks genießen die Köstlichkeiten beim Kulturfest. Fotos (2): Jörg Terbrüggen
Mit religiösen Texten untermalte Sänger Hüseyin Celik die Darbietung des tanzenden Derwisch.
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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