Zensur in Emmerich

Der Vereinsvorsitzende Herbert Kleipaß stellt das Programm des Emmericher Geschichtsvereins für 2018 vor.
(Foto: Dirk Kleinwegen)
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Ausstellung über die Postüberwachungsstelle Emmerich

Am letzten Donnerstag stellte der neue Vorsitzende des Emmericher Geschichtsvereins Herbert Kleipaß die Termine für 2018 vor. Eine Ausstellung zeigt wie vor 100 Jahren die Post in Emmerich zensiert wurde.

VON DIRK KLEINWEGEN
(STADTANZEIGER 17.02.2018)

EMMERICH. Neben der Jahreshauptversammlung sind zwei Veranstaltungen in diesem Jahr bereits sehr erfolgreich abgeschlossen. „Wir hatten am Samstag zum Künnecke-Abend 90 Zuschauer und zur Buchvorstellung am Sonntagmorgen 60 Personen.“ erzählt Kleipaß stolz.

Am nächsten Samstag schon beginnt um 11 Uhr die nächste Ausstellung. Es ist die dritte Mittelalter-Ausstellung von Dr. Alice Selinger „Frauen im Mittelalter“. In der Ausstellung werden die unterschiedlichen Rollen der Frauen im Mittelalter betrachtet: als Nonnen oder Mystikerinnen, als Prostituierte oder Heilerinnen, als Bäuerinnen, Handwerkerinnen und Händlerinnen. In den vergangenen Jahren gab es bereits die Ausstellungen „Die Kindheit im Mittelalter“ und „Die Heilkunst im Mittelalter“.

Einmal im Jahr hält Prof. Dr. Irmgard Hantsche im Rheinmuseum einen Vortrag zur Regionalgeschichte am Niederrhein. Am 15. März um 19 Uhr berichtet sie interessant und verständlich über „Politik und Religionen am Niederrhein zur Zeit der Reformation“.

Am 22. April um 11 Uhr beginnt eine Ausstellung von Manfred Geerling zum Thema „Zensur in unserer Stadt“. Nach dem ersten Weltkrieg vor 100 Jahren gab es bei der Emmericher Post eine der größten von Deutschlands 150 Zensurstellen. 250 Mitarbeiter waren damit beschäftigt, sämtliche Briefe durchzulesen. Ging ein Brief durch, bekam er einen Zensurstempel. Geerling, war früherer Postbeamter und sammelte diese Zensurstempel.

Am 12. und 13. Mai beteiligt sich der Emmericher Geschichtsverein an den 20. Kreis Klever Musiktagen, am Samstag um 17 Uhr mit einem Konzert der Kreismusikschule und am Sonntag ab 10 Uhr mit dem Internationalen Museumstag.

Im Juni findet der Fahrradausflug zum Grenslandmuseum in Dinxperlo statt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Das neue Urkundenbuch von Dr. Ulrike Spengler-Reffgen wird am 14. Juni um 19 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Spengler-Reffgen wird im Rahmen des Vortrages die Erstellung des Buches erklären und auch wie das Werk zu lesen und zu verstehen ist. Die 630 Mitglieder des Geschichtsvereins erhalten das Buch auf Wunsch kostenlos.

Viele Grüße aus Emmerich

Herbert Kleipaß konnte in Berlin 120 Emmericher Postkarten und 200 Werbemarken erwerben, die in der Ausstellung „Viele Grüße aus Emmerich am Rhein“ am 17. Juni, um 11 Uhr, gezeigt werden. Da damals das Porto von Postkarten wesentlich günstiger als Briefe waren, hatte man oft versucht, möglichst viel Text auf Vorder- und Rückseite der Karten unterzubringen.

Vom 25. bis 29. Juni nimmt der Geschichtsverein an der Sommertagung in Stapelfeld teil.

Die Ausstellung „Denkmäler in deiner Stadt“ am 26. August, um 11 Uhr, wird rund 50 denkmalgeschützte Bauten in Emmerich, aber auch ungefähr 100 Kunstwerke im öffentlichen Raum zeigen.

Die genauen Aktivitäten am „Tag des offenen Denkmals“, am 9. September, müssen noch festgelegt werden. Das Thema lautet „Entdecken, was uns verbindet“.

Am 18. Oktober um 19 Uhr hält Dr. Lina Schröder den Vortrag „Cultural landscape: Infrastrukturregionen“.

Drei Tage später beginnt um 11 Uhr die letzte Veranstaltung des Jahres. „Der Künstler Josef Krautwald“ und seine Werke aus Sakralkunst und Grabsteinen werden von Dieter Ross und Hubert Meenen in einer Ausstellung vorgestellt.

Mangels ehrenamtlicher Kräfte im Emmericher Rheinmuseum mussten die Öffnungszeiten eingeschränkt werden. Außer samstags ist ab sofort auch am Montag das Museum geschlossen.

Für Gruppen können auch Termine am Samstag oder Montag vereinbart werden. Beispielsweise hat Kleipaß mit der Schifffahrtsgesellschaft Feenstra aus Arnheim für 2018, an 10 Samstagen vereinbart, dass je 80 - 100 Personen ins Rheinmuseum kommen.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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