„Einsatz für den First Responder Rees“

Die First-Responder-Gruppe bestehend aus Lars Tiggelbeck, Nils Peters, Marcel Heuberg, Sebastian Böing, Andre Bossmann (kniend v. l. n. r.) und Peter Fenger (hintere Reihe 2. v. r.) mit Bürgermeister Christoph Gerwers und den Wehrführern Jörg Vogel, Hans-Gerd Thiel und Carsten Rulofs (hintere Reihe v. l. n. r.)  	             Foto: Privat
  • Die First-Responder-Gruppe bestehend aus Lars Tiggelbeck, Nils Peters, Marcel Heuberg, Sebastian Böing, Andre Bossmann (kniend v. l. n. r.) und Peter Fenger (hintere Reihe 2. v. r.) mit Bürgermeister Christoph Gerwers und den Wehrführern Jörg Vogel, Hans-Gerd Thiel und Carsten Rulofs (hintere Reihe v. l. n. r.) Foto: Privat
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So könnte es jetzt aus den Funkmeldeempfängern einiger Reeser Feuerwehrleute tönen.

Dann wird es ernst für Lars Tiggelbeck und seine Mitstreiter. Gemeinsam mit fünf weiteren Kameraden des Löschzugs Rees hat er die First-Responder-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rees ins Leben gerufen, die künftig den Rettungsdienst unter gewissen Voraussetzungen unterstützen soll. Bürgermeister Christoph Gerwers und die Reeser Wehrführung bestehend aus Hans-Gerd Thiel, Carsten Rulofs und Jörg Vogel waren jetzt dabei, als das First-Responder-Team den Feuerwehrwagen für den ersten Einsatz startklar machte. „Ich finde es toll, dass die Kameraden die Initiative ergriffen und diese verantwortungsvolle Aufgabe übernommen haben - und das ehrenamtlich in ihrer Freizeit“, freute sich Gerwers. „Damit setzen sie sich in ganz besonderer Weise zum Wohl unserer Bevölkerung ein.“ Er hoffe allerdings, dass die First-Responder-Gruppe nicht all zu häufig zum Einsatz komme, so der Bürgermeister.
„Wir werden künftig direkt von der Kreisleitstelle alarmiert, wenn aus Rees oder den Ortsteilen eine lebensbedrohliche Erkrankung oder Verletzung gemeldet wird und der Reeser bzw. Emmericher Rettungswagen bereits anderweitig im Einsatz sind“, erläutert Tiggelbeck die Funktion der First-Responder-Gruppe. „Da wir dann meist schneller vor Ort sind, als der etwa aus Wesel angeforderte Rettungswagen, können wir die „therapiefreie Zeit“ bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes mit ersten lebensrettenden Sofortmaßnahmen überbrücken. Wenn der Rettungsdienst dann eingetroffen ist, wird der Patient an diesen übergeben, der die weitere Behandlung übernimmt und den Patienten anschließend einer stationären Behandlung zuführt.“ Die First-Responder-Gruppe setzt sich aus Feuerwehrkameraden zusammen, die als Rettungsassistenten hauptberuflich im Rettungsdienst tätig sind und somit über die nötige Ausbildung und Erfahrung verfügen. Sie sind mit entsprechendem Material ausgerüstet, um am Einsatzort bereits effektive Sofortmaßnahmen einleiten zu können. „Der First-Responder stellt keine Konkurrenz zum Regelrettungsdienst dar“, ergänzt Sebastian Böing, der ebenfalls diesen ehrenamtlichen Dienst übernimmt. „Er ist lediglich eine sinnvolle Ergänzung zum Wohl des Patienten.“ Hans-Gerd Thiel, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rees, ist sich sicher, „durch das Engagement der ehrenamtlichen Einsatzkräfte können im Notfall wichtige Minuten durch lebensrettende Sofortmaßnahmen überbrückt und so die Überlebenschance des Patienten erheblich verbessert werden.“
Nachdem nun die organisatorischen Rahmenbedingungen für den Einsatz der First-Responder-Gruppe geschaffen und die versicherungsrechtlichen Fragen geklärt sind, kann die Gruppe nun ihren Dienst aufnehmen.

Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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