Brückenschlag über die Wild

Die Sperrung der Brücke ist aufgehoben. Sie kann jetzt wieder passiert werden. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Schneller als von den Verantwortlichen erwartet war der Brückenschlag über den Grenzfluss „ Wild“ erledigt. Als die Erklärungen von deutscher und niederländischer Seite kamen, rückte der Kranwagen und der Lastwagen mit der alten Brücke bereits wieder ab.

„Bei derartigen grenzüberschreitenden Projekten wird immer gerne das Wort Brückenschlag verwendet. Heute handelt es sich aber nicht um eine Matapher“, bemerkte der 1. Beigeordnete Dr. Stefan Wachs von der Stadt Emmerich. Auf Initiative der Koninklijke Nederlandse Hippische Sportfederatie und der Gemeinde Montferland wurde bei der Euregio Rhein-Waal ein Förderantrag zur Errichtung eines grenzüberschreitenden Reit- und Kutschenweg am Lindhorstweg gestellt.
„Das kam uns eigentlich sehr gelegen, denn wir hätten die Brücke so oder so erneuern müssen“, so Wachs. Dank der Fördermittel sparte die Stadt Emmerich eine Menge Geld, denn die Hälfte der Kosten wurden im Rahmen des Interreg IV A Programms mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung realisiert. Die Gemeinde Montferland und die Stadt Emmerich teilten sich gemeinsam die andere Hälfte der Kosten. Im Frühjahr wurde die Förderung zur Verfügung gestellt und mit den Vorbereitungen begonnen.

Brücke ist ein wichtiges Symbol

„Man braucht ab und zu auch mal eine Brücke, um über die Grenze zu kommen“, sagte Sjaak Kamps, Geschäftsführer der Euregio Rhein Waal. „Diese neue Brücke wird künftig nicht nur von Pferden genutzt, sondern auch von Radfahrern. Sie symbolisiert die Zusammenarbeit der Gemeinden Emmerich und Montferland und ist daher ein ganz wichtiges Symbol.“
Die Projektkosten für den geplanten Kutschenweg, samt des Umbaus der 1980 errichteten Brücke über die Wild beliefen sich auf 50.000 Euro. Gerade auch im Hinblick auf die touristische Zusammenarbeit nimmt die Brücke eine nicht ganz unwichtige Stellung ein. „Wir haben schon einige Projekte, wie Rad- und Wanderwege oder den Nordic Walking Park zusammen gestemmt, aber die Gästegruppe Reiten hatten wir bisher noch nicht bearbeitet. So kam dann die Brücke ins Spiel“, meinte Manon Loock-Braun vom infoCenterEmmerich. Jetzt muss nur noch die Ausschilderung folgen. „Pünktlich zur wärmeren Jahreszeit kann es dann losgehen.“

Neue Brücke hat bessere Traglast

Das alte Brückendeck war am Morgen mittels eines Autokranes von der niederländischen Seite aus von seinen Fundamenten gehoben worden und auf einen Sattelschlepper zum Abtransport gelegt. Die Trägerkonstruktion ist nun höher als die Vorgängerversion. „Sie hat auch eine bessere Traglast und ist ein bisschen breiter geworden“, erläuterte Frank Holtwick. Sie hat eine Spannbreite von etwa 14 Metern und ist aus Bogossiholz. Ansonsten handelt es sich um eine reine Stahlkonstruktion. Beim Belag handelt es sich um ein GFK-Deck. Es ist aufrauend beschichtet und erhöht somit die Sicherheit.
Voraussichtlich am 14. März 2014 soll der Kutschenweg in einer separaten Veranstaltung offiziell eröffnet werden.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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