Hafenerweiterung ist dringend nötig

Udo Jessner zeigt auf das gegenüberliegende Gelände am Emmericher Hafen. Hier möchte der Rhein Waal Terminal gerne erweitern. Foto: Jörg Terbrüggen
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Fakt ist, der Hafen muss dringend erweitert werden, damit die prognostizierten Zahlen auch umgesetzt werden können. „Wir wollen ja nicht das gesamte FFH-Gebiet, sondern nur einen kleinen Teil davon. Daher haben wir auch schon eine Kartierung der Tiere in Auftrag gegeben, die sich dort aufhalten. Je weiter unten sie auf der Liste der schützenswerten Tiere sind, umso besser sieht es für uns aus“, erklärte Udo Jessner. Er sieht in der Erweiterung auf dem gegenüberliegenden Gelände aus Sicht des Rhein Waal-Terminals die einzige Option.

Allerdings kann das Verfahren einige Zeit in Anspruch nehmen. „Das ist nicht mal eben in zwei Jahren zu erledigen. Im optimistischten Fall sind es fünf bis sechs Jahre. Ich rechne aber eher mit einem längeren Zeitraum.“ Eine mittelfristige Alternative wäre eine Kooperation mit dem Hafen in Emmelsum, der nächstes Jahr an den Start gehen wird. „Das wäre ein sehr wichtiger Schritt“, blickte Michael Mies voraus. Denn dann könne man ein dichteres Fahrplansystem bauen als bisher. Und man würde in eine relativ große Familie (Contago) weiter hinein wachsen.
Udo Jessner: „Die beiden Terminals würden von der Rhein Waal Terminal GmbH betrieben. Und der Vorteil von Emmelsum: der Standort hat mehr Umland und Fläche drumherum.“ Die Gespräche laufen und beide Seiten sind optimistisch. „Diese Kooperation könnte eine Entlastung für den Standort Emmerich sein.“ Das sind aber längst nicht die einzigen Überlegungen, die seitens des Rhein Waal-Terminals angestrengt werden.
So gehörte auch die Erweiterung des Gewerbegebietes Ost IV zu den Themen mit der Bezirksregierung. Außerdem gibt es Überlegungen zu einem grenzüberschreitenden Gewerbegebiet. Die Rede ist von weit mehr als 20 Hektar entlang des schon bestehenden niederländischen Gewerbegebietes in ’s-Heerenberg. „Die Erschließung könnte von niederländischer Seite durchgeführt werden. Diese Pläne müssen allerdings erst im Regionalplan und dann in der Stadtplanung ihren Niederschlag finden“, so Jessner. „Die Niederländer würden übrigens gerne erweitern, können dies aber wegen der Grenze nicht. Und Emmerich ist prädestiniert für die Ansiedlung von Logistikunternehmen.“

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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