Gibt es in Emmerich bald ein City-Outlet?

Gibt es ein ähnliches Bild bald auch in Emmerich? Es erscheint nicht unmöglich. | Foto: Johannes Diks
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Es ist manches Mal schon ein tristes Bild, wenn man die zahlreichen leerstehenden Geschäfte in der Emmericher Innenstadt sieht. Das könnte in ein paar Jahren schon ganz anders aussehen, wenn sich eine Idee von Wirtschaftsförderer Johannes Diks umsetzen ließe.

„City-Outlet“ heisst der Begriff, um den sich in den nächsten Wochen so einiges drehen könnte. Denn anders als zum herkömmlichen Outlet auf der grünen Wiese, abseits der vorhandenen Innenstadt, nimmt man hier den Einzelhandel und die vorhandenen Strukturen mit in das Konzept auf. „Du bist in deinem Kernbereich und machst nichts anderes, als deinen Leerstand wieder zu füllen“, erläuterte Johannes Diks die Idee des City-Outlet. In Bad Münstereifel hat er sich das bereits vor Ort angeschaut. 5.000 bis 6.000 Quadratmeter sollten neu entstehen, es müssen mindestens 30 Geschäfte neu entstehen, und es müssen ausreichend Parkplätze vorhanden sein. „Und wir sollten möglichst Synergieeffekte, zum Beispiel in Sachen Tourismus, Gastronomie und Promenade erzielen.“
Die nächsten Outlets sind erst in einem Umkreis von 100 Kilometern zu erreichen. Damit gebe es keine Konkurrenz zu einem bestehenden Outlet in unmittelbarer Nachbarschaft. „Die Sache mit den Parkplätzen könnten wir hinbekommen durch Flächen am Steintor-Gelände, bei Wemmer & Janssen oder einem zusätzlichen Parkdeck an der Societät“, ließ Diks schon einmal durchblicken. Ende letzten Jahres hatte man laut Bestand rund 1.000 Quadratmeter in der Steinstraße und noch einmal rund 1.000 Quadratmeter Leerstand in der Kaßstraße. Das würde natürlich bei weitem nicht für die angedachten 5.000 bis 6.000 Quadratmeter reichen. „Da muss man halt kreativ mit dem möglichen Umfeld umgehen“, so Diks. Genauer wollte er sich allerdings nicht in die Karten blicken lassen. „Man muss das Ganze jetzt erst einmal konzipieren.“
Diks will prüfen, ob sich ein solches City-Outlet in Emmerich umsetzen ließe. „Ich glaube, wir könnten damit eine hohe Akzeptanz in der Bürgerschaft finden. Und schließlich würden ja auch die angrenzenden Geschäfte davon profitieren.“ Die Verwaltung will nun alle möglichen Szenarien prüfen lassen, denn vorher braucht man sich nicht mit einer möglichen Betreibergesellschaft, die immerhin mehrere Millionen Euro investieren würde, in Verbindung zu setzen. „Ich glaube, dass es möglich ist. Sicherlich nicht von heute auf morgen.“
Durch das City-Outlet könnte der komplette Leerstand in der Innenstadt behoben werden. Und es kämen namhafte Firmen in die Stadt, die sicherlich für eine zusätzliche Belebung sorgen. Diks war mit den Wirtschaftsförderern aus dem Kreis Kleve in Bad Münstereifel gewesen und hatte sich dort informiert.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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