Endlich hat es Andy geschafft

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Ungläubig stand Andy Dunkerbeck hinter dem Gewehr, blickte noch einmal hoch in den Vogelfang. Da hatte er den halben Vogel geknackt, aber eben nur den halben. War es das jetzt wieder einmal? Oder ging da vielleicht doch noch etwas?

Andy Dunkerbeck umarmte seinen Mitstreiter Werner Unland und wünschte ihm alles Glück. Doch der Vogel hatte offensichtlich noch etwas dagegen, endgültig seinen Widerstand beizulegen. Denn nach Werner Unland durfte auch der dritte im Bunde, Jens Langner ans Gewehr treten. Aber auch ihm war das Glück nicht hold. Einmal ging die Reihe noch durch, ehe Andy Dunkerbeck erneut ans Gewehr trat. Lauthals feuerte ihn ein Großteil der Menge an. Ein lauter Knall, Jubel brach aus und Andy schmiss den Pullover seines Mitstreiters, den die drei Königsbewerber gegen den Rückschlag vor die Schulter geklemmt hatten, in hohem Bogen weg.
Jetzt riss der 52-jährige VBau- und Möbelschreiner die Arme in die Höhe und brüllte voller inbrunst: „Endlich, endlich.“ Mit dem 128. Schuss war Andy Dunkerbeck „endlich“ am Ziel seiner Träume. „Vor 31 Jahren habe ich das erste Mal auf den Vogel geschossen. Jetzt ist „endlich“ alles super.“ Drei harte Fighter hätten dort gekämpft, aber mit voller Kameradschaft. Margrit Müggenborg durfte sich ebenfalls freuen, denn sie wird mit Andy ein Jahr die Werther Schützen anführen.
Jubel gab es auch bei drei anderen Kameraden. So zum Beispiel bei Hans Schnieder, der den Kopf des Vogels zerlegte. Oder bei Karl Kaienburg, der mit seinem Treffer den rechten Flügel abschoss. Dritter im Bunde war schließlich Jürgen Boland, nach dessen Treffer die linke Schwinge zu Boden fiel.
Im Verlaufe des Festes durften sich weitere Kameraden freuen, die für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden. Seit 25 Jahren dabei sind Klaus Flür, Andreas Just, Volker Jordan, Johannes Resing, Ingo Volmering, Jochen Stockhorst und Frank Tenhagen. Seit 40 Jahren halten Johannes Hübers, Alfons Reyering und Wilhelm Somsen dem Verein die Treue. Rudolf Boland, Paul Giesing und Friedhelm Schewel gehören der Schützengesellschaft Werth bereits seit 60 Jahren an.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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