"Vorsicht an der Bahnsteigkante"

Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks am nachgebauten Emmericher Bahnhof. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Emmerich. Langsam setzt sich die alte Lok aus dem Lokschuppen in Bewegung. Sie pfeift ein, zweimal und kommt langsam aber sich unter Dampf. Am Bahnhof Emmerich ertönt der Lautsprecher: "Vorsicht an der Bahnsteigkante". Bürgermeister Johannes Diks staunt über soviel Phantasie der Modellbauer.

"Es ist richtig schön, wie Sie den Emmericher Bahnhof naturgetreu nacvhgebaut haben. Zumindest was das Unkraut anbelangt", scherzte er. Gleichzeitig blickt er fasziniert auf die großen Züge und lauscht den Durchsagen aus dem Lautsprecher. Man könnte glatt glauben, auf einem Bahnsteig zu stehen und jeden Moment fährt ein Zug ein. Doch in Wirklichkeit blickt Diks voller Bewunderung auf die Nachbauten der Emmericher Modellbauer, die hier mit viel Liebe zum Detail ihrem Hobby nachgehen. Unzählige Stunden haben sie bereits in den neuen Räumlichkeiten über dem Restaurant Terassana verbracht, doch längst noch nicht alles ist fertiggestellt.
"Fertig wird man irgendwie nie", bemerkte dann auch Detlef Kubig, der hier mit elf Gleichgesinnten die neuen Räumlichkeiten für den Modelleisenbahnclub Emmerich-Rees in Schuss gebracht hat. "Wir haben hier erst einmal kräftig renoviert. Alles musste neu gestrichen werden, wir haben Laminat und Teppichboden verlegt. Auch den Tresen haben wir selbst gebaut." Alleine damit war man drei bis vier Monate beschäftigt. Erst dann konnten die ersten Holzgestellt für die Gleisanlagen aufgebaut werden. Häuser, Schuppen, Bahnsteige, alles musste neu eingesetzt werden. Gleise wurden verlegt, Strom angeschlossen, Figuren eingesetzt.
An einigen Stellen sieht das auch schon richtig gut aus, an anderen wird noch gearbeitet. "Wir wollten zum Tag der offenen Tür am 16. Dezember (14 bis 18 Uhr) erst einmal etwas vorzeigen können", so Kubig. An vier Anlagen bauen die Modellbauer zurzeit: eine Spur I Anlage (Maßstab 1:32) und drei H0 Anlagen im Maßstab von 1:87. Die Rohbauten stehen, Abschnitte und Betriebsabläufe sind bereits erkennbar und die ersten Züge fahren. Ziel ist es, ab 2013 qwieder Ausstellungen für Modellbahnfreunde durchzuführen. Mittelfristig möchte man sich als Attraktion in Emmerich etablieren und gegebenenfalls Gruppenführungen über das infoCenter anbieten.
Wer sich für den Modelleisenbahnclub Emmerich-Rees interessiert, der kann gerne zu den Clubtreffen - jeden Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr - kommen. Der Verein hat sich übrigens im Juni 1991 gegründet. Von den anfangs 21 Gründungsmitgliedern ist allerdings nur noch der harte Kern übrig geblieben.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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