Weltgebetstag der Frauen: „Begreift ihr meine Liebe?“

Viele Besucherinnen hatten sich zum Gottesdienst aulässlich des Weltgebetstages der Frauen in der Herz-Jesu-Kirche in Milspe versammelt.
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  • Viele Besucherinnen hatten sich zum Gottesdienst aulässlich des Weltgebetstages der Frauen in der Herz-Jesu-Kirche in Milspe versammelt.
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Frauen aller Konfessionen in Milspe luden zum Gottesdienst ein

Weltgebetstag der Frauen

Alljährlich findet der Weltgebetstag statt. In diesem Jahr luden Frauen aller Konfessionen in Milspe in die kath. Herz-Jesu-Kirche zu einem Gottesdienst ein. Das diesjährige Motto lautete „Begreift ihr meine Liebe?“ und wurde von Frauen der Bahamas für weltweite Gottesdienstfeiern vorbereitet. Sie luden in ihrem Programm ein, ihre Lebenssituation kennenzulernen: karibische Gelassenheit, Tauchparadiese, Traumstrände, aber auch wirtschaftliche Abhängigkeit vom Tourismus, gesellschaftliche Notlagen durch Armut, Krankheit, Perspektivlosigkeit und die hohe Verbreitung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen.

„Begreift ihr meine Liebe?“ – Fußwaschung Jesu

Im Johannesevangelium wird erzählt, wie Jesus den Jüngerinnen und Jüngern die Füße gewaschen hat. Zu diesem Predigtext spielten Frauen diese Szene im Altarraum: Sie nahmen Platz, und Pfarrer Härtel in der Rolle von Jesus wusch ihnen symbolisch die Füße. Der Bibeltext (Joh. 13, 1 -17) dazu lautet: „Ich bin euer Herr und Lehrer, und doch habe ich euch soeben die Füße gewaschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit ihr auch so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. Ein Diener ist nicht größer als sein Herr und ein Diener nicht größer als sein Auftraggeber. Das wisst ihr jetzt; freuen dürft ihr euch, wenn ihr auch danach handelt!“

Präsentation von typischen Notlagen der Bahamas

In der nächsten Szene gehen sechs Frauen nach vorne, die für verschiedene Notlagen und konkrete Organisationen auf den Bahamas stehen. Jede der Frauen präsentiert auf einem Schild „ihr“ gesellschaftliches Anliegen. Eine weitere Frau geht auf die Frauen zu, liest laut die eine Seite der Schilder vor, dann wäscht und trocknet sie den Frauen die Füße. Nach einer Geste der Zuwendung werden die Schilder umgedreht und die Beschreibung einer gewandelten Perspektive laut vorgelesen.

Nach der Fußwaschung die gewandelte Perspektive

Die Armut wird in „Fülle erleben“ gewandelt, häusliche Gewalt in „überwundene Scham“, Migrantin in „willkommen sein“, jugendliche Mutter in „begleitet sein“, HIV und Aids in „in unserer Mitte sein“ und Brustkrebs in “Heilung erleben“.

Fußwaschung als Beispiel für Liebe

Als Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern die Füße wusch, gibt er ein Beispiel tiefgreifender Liebe – einer Liebe, die Grenzen überwindet. Dasselbe fordert er von uns.

Im Fürbittengebet wurden die Themen der Karten aufgegriffen und der Bezug zu der Situation auf den Bahamas noch einmal hergestellt.

Die Durchführung des Gottesdienstes in Milspe lag in den Händen von Frauen der Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg und der kath. Herz-Jesu-Gemeinde. Musikalisch unterstützten Sängerinnen des Good News Chors Rüggeberg.

Autor:

Heinz Kraft aus Ennepetal

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