Baustellengottesdienst: „Über Schuld und Vergeben“

Pfarrerin Martina Walter hielt die Predigt über Schuld und Vergebung
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Anmeldungen für den „Ferienspaß Bauspielplatz“ nach dem Gottesdienst

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Der Baustellengottesdienst in der Ev. Kirche Rüggeberg hatte das Thema „Ich bin so frei… Über Schuld und Vergebung“ zum Inhalt. Das Anspiel "Tratsch und Vergebung" führte in das Thema ein.

Predigt Pfarrerin Martina Walter

Martina Walter (Johanneum Wuppertal) begann ihre Predigt mit der kleinen Geschichte über ein Ehepaar, das sich verständigt hatte, die Lösung von Streit und Konflikten nie aufzuschieben und für jede Verfehlung jeweils eine Erbse in einen Kasten zu legen. Zur Silberhochzeit, so die Geschichte weiter, öffneten beide ihre Kisten und wunderten sich, dass sie nicht prallvoll gefüllt waren, sondern in ihnen jeweils nur ganz wenige Erbsen lagen. Schließlich räumte der Partner ein, in den letzten Tagen vor dem Termin beutelweise Erbsen in den Garten gebracht zu haben, und die Partnerin, zuletzt sehr oft Erbsensuppe gekocht zu haben. Sie erkannten den Wert ihrer „Geständnisse“ und waren mit dem Ergebnis zufrieden.

Wie oft vergeben?

Die Predigerin leitete dann zur Bibel über und zitierte das Gleichnis, wie oft man einander vergeben müsse. Reiche siebenmal? Nein, antwortete Jesus, viel öfter: 7 mal 70 mal. Mit anderen Worten, Vergebungen seien nicht zu zählen. Im Alltag ist es mit erlittenen Verletzungen anders. Wie offene Rechnungen warten sie auf den Tag der Abrechnung, und werden manchmal lebenslang mitgeschleppt, werden gesammelt wie Rabattmarken.

Der „Sünder“ bestimmt die Richtung, der „Nachtragende“ folgt

Ein Experiment hierzu: Der „Sünder“ läuft voraus, der „Nachtragende“ folgt – also bestimmt der „Sünder“ die Richtung, und der Nachtragende trägt die Last. Von dieser Last kann sich der Nachtragende befreien, indem er vergibt. Das ist leichter gesagt als getan, denn es gibt auch sehr schwere Schuld, und Vergebung lässt sich nicht befehlen. Also braucht Vergebung auch manchmal Zeit. Aber irgendwann löst sich jemand, der vergeben kann, au der negativen Verstrickung. Vergebung ist die Macht, die die Fesseln der Bitterkeit löst. Auch Gott vergibt, und die Menschen sind darauf angewiesen, denn Gott will vergeben, was Menschen ohnehin nicht zurückzahlen können. Dazu bedarf es eines „aufgeräumten“ Verhältnisses zu Gott.

Band des Worship Cafés begleitete musikalisch

Große Bedeutung hat in den Baustellengottesdiensten auch die Musik. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Band des Worship Cafés Ennepetal mit Gesang und Instrumentalbegleitung. Die Auftritte überzeugten, und gottesdienstunüblich gab es nach den Darbietungen Applaus.

Anmeldungen für den Bauspielplatz

Nach dem Gottesdienst war Gelegenheit, Kinder für den Bauspielplatz, der alljährlich auf dem Gelände neben der Kirche eingerichtet wird, anzumelden. Schon am Sonntagabend waren die 180 Plätze vergeben.

Autor:

Heinz Kraft aus Ennepetal

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