Das Who is Who der Metal-Szene zu Gast auf der "roten Couch"

Lachend erinnert sich Lacky Lakaw, Drummer von DARKNESS, an die alten Zeiten: "Früher wurden en' paar Tische zusammengeklebt, das war dann die Bühne. Am Eingang wurde ne Mark fuffzig genommen und das wars!" | Foto: Debus-Gohl
  • Lachend erinnert sich Lacky Lakaw, Drummer von DARKNESS, an die alten Zeiten: "Früher wurden en' paar Tische zusammengeklebt, das war dann die Bühne. Am Eingang wurde ne Mark fuffzig genommen und das wars!"
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Altbekannte Legenden hautnah erleben: Diese Gelegenheit bekamen Metal-Fans jetzt im Gemeindesaal an der Bocholder Straße. Im Rahmen der Borbecker Buch- und Kulturtage konnten sie ihre Idole in einer lockeren Gesprächsrunde aus nächster Nähe erleben und Fragen stellen.

"Wir wollen vor allem ein Stück Kultur damit aufrecht erhalten", erklärt Caro Gonda, Jugendleiterin für den offenen Treff im Kinder- und Jugendhaus Coffee Corner. Denn besonders das Ruhrgebiet gilt mit als Ursprungsort der gitarren- und schlagzeuglastigen Musikrichtung. Neben Mitgliedern international bekannter Bands wie Sodom oder Darkness haben Vertreter aus dem Bereich Tourmanagement, Mitarbeiter eines Online Magazins und einer der beiden Autoren von "Kumpels in Kutten" auf der roten Couch Platz genommen. Geduldig beantworten die Szene-Experten Fragen rund um die Themen Konzerte, Auftritte, Festivals und erzählten Anekdoten aus der eigenen Vergangenheit. Auch wenn die Metalheads bei ihren Auftritten eher wütend oder aggressiv erscheinen mögen, werden bei der Veranstaltung in fast schon familiärer Atmosphäre auch Problematiken wie Heimweh während der oftmals mehrwöchigen Touren ganz offen besprochen.

"Wir wollen Metal-Begeisterten einen Raum geben, ihre Leidenschaft auszuleben."

"Auch wir haben selber mal klein angefangen mit Auftritten in Jugendzentren, das war 1984", erzählt Sodom-Frontmann Tom Angelripper, Urgestein der Szene, lachend. Tourmanagerin Julia berichtet davon, wie sie sich über die Jahre als Frau erfolgreich in einer Männerdomäne behauptet hat. Immer wieder veranstaltet das Jugendzentrum auch Konzerte. "Wir wollen Metal-Begeisterten einen Raum geben, ihre Leidenschaft auch auszuleben. Für junge Bands ist es heutzutage schwer, einen Ort und eine Bühne zu finden, wo sie auftreten können", weiß Caro Gonda. Der gelungene Abend soll keine Eintagsfliege bleiben, weitere Veranstaltungen dieser Art sind bereits in Planung. Infos zum Programm des Kinder-und Jugendhauses gibt es im Netz unter www.coffe-corner.net.

von Vanessa Neuhaus

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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