Experimente für eine gesunde Ernährung

Konzentriert sind die jungen Forscher bei der Arbeit.
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Kinder der Dürerschule erforschen Vitamin C

In aller Frühe am Dienstag, dem 12. März bricht ein 30köpfiges Forscherteam von der Dürerschule zu einem wissenschaftlichen Abenteuer auf. Ein Bus der Firma Graf´s-Reisen bringt die Kinder nach Leverkusen. Dort, im Kommunikationszentrum BayKomm der Bayer AG, werden sie schon von Anette Garke erwartet, die die Kinder herzlich begrüßt und ihnen das Schülerlabor zeigt. Dann bekommen alle weiße Kittel und Schutzbrillen, denn gleich sollen die Kinder im Labor eigene Experimente machen, um Vitamin C in verschiedenen Nahrungsmitteln auf die Spur zu kommen.

Apfel oder Zitrone - worin steckt das meiste Vitamin C?


Am Anfang steht eine Reihe von Thesen. Den höchsten Vitamin C-Gehalt vermuten die Kinder in Zitrusfrüchten und in roter Paprika. Aber stimmt das auch wirklich? In Gruppen von 3-4 Kindern wird nun der Vitamin C-Gehalt in unterschiedlichen Obst- und Gemüseproben analysiert. Und das Ergebnis überrascht! Es sind nicht die Zitronen und Orangen, sie liegen nur auf Platz 2. Es sind die Erdbeeren, die uns das meiste Vitamin C liefern. Bei den Paprika lagen die Kinder richtig, wobei es aber egal ist, ob man nun die roten, gelben oder grünen lieber mag. Sie sind alle drei gleich gesund. Ein Superstar unter den Vitamin-Lieferanten ist ohne Zweifel auch der Apfel. Bei ihm kommt es darauf an, ob das weiße Fruchtfleisch aus der Mitte oder direkt unter der Schale untersucht wird. Tatsächlich bestätigen die Kinder mit ihren Versuchen die Behauptung ihrer Mütter: „Iss Deinen Apfel mit Schale, denn direkt unter der Schale steckt das meiste Vitamin C!“

Was ist eigentlich Vitamin C?

Anette Garke erzählt den Kindern von Seefahrern, Schiffszwieback und Trockenfleisch. Sofort erkennen die Kinder das Problem: „ Diese Ernährung hat ja gar kein Vitamin C!“ Stimmt! Deshalb sind die Seefahrer auch häufig einer heimtückischen Krankheit zum Opfer gefallen, bekannt als Scorbut, der Mangel an Vitamin C. Deshalb nennt man dieses Vitamin auch Ascorbinsäure. Aber ist es wirklich eine Säure? Als Vergleich fällt den Kindern Essig ein. Deshalb soll nun in einem zweiten Experiment erforscht werden, ob Vitamin C Gemeinsamkeiten mit Essig hat. Im Mörser zerkleinerte Eierschalen werden dazu in drei Gefäßen mit Wasser, Essig und Ascorbinsäure aufgegossen. Und siehe da, das Vitamin reagiert so wie Essig mit den Eierschalen. Bläschen steigen auf und es bildet sich Schaum. Beim Wasser dagegen passiert nichts. Es ist also bewiesen: Vitamin C ist eine Säure.

Die Versuchsprotokolle sind ausgefüllt, Labortische aufgeräumt und gereinigt. Nun kann die Schutzkleidung abgelegt werden. Die Gruppe ist stolz auf die Ergebnisse. Eine tolle Erfahrung! Bevor es auf den Heimweg zurück zur Dürerschule geht, bekommen alle ein Zertifikat überreicht. Als Geschenk gibt´s noch ein T-Shirt mit der Aufschrift „Nobelpreisträger 2040“. Wer weiß?

Kontaktinfo: http://www.baykomm.bayer.de/de/Schuelerlabor.aspx

Autor:

Birgit Kaiser de Garcia aus Essen-Borbeck

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