Labor für Weltmusik mit Aeham Ahmad
Im „Labor für Weltmusik“ gibt Aeham Ahmad am Freitag, 9. Juni, 20:00 Uhr, ein Konzert im Residenzsaal des Borbecker Schlosses, Schloßstraße 101. Bekannt wurde der Künstler als „Trümmerpianist von Damaskus“. Unter Lebensgefahr spielte er Klavier auf einem Rollwagen in den Straßen Jarmuks, um durch das Musizieren den Menschen in seiner Heimat ein wenig Hoffnung und Freude zu schenken. Bilder, die um die Welt gingen.
Im Frühjahr 2015 verbrannten IS-Dschihadisten, für die klassische Musik eine Sünde ist, vor seinen Augen sein Instrument. Aeham Ahmad musste fliehen. Wie hunderttausende anderer Flüchtlinge auch, schlug er sich über Land bis zur türkischen Küste durch, von dort mit einem Schlauchboot auf eine kleine griechische Insel und weiter über die Balkanroute. Im September kam er schließlich in Deutschland an, wo er seither schon viele Konzerte gab, so in Berlin, München, Leipzig, Köln und Stuttgart.
Aeham Ahmad begeistert das Publikum mit der Intensität und Virtuosität seiner Auftritte, sein Thema ist die musikalische Begegnung zwischen Orient und Okzident. Neben Beethoven und Mozart spielt er vor allem Eigenkompositionen und traditionelle arabische Lieder. Prof. Dr. Ilse Storb gibt um 19:45 Uhr eine Einführung in die arabische Musik.
Abendkasse:
8,00 € / 5,00 € (erm.)
Autor:Elke Toubartz aus Essen-West |
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