Aldi in aller Munde und im Fernsehen

An dieser Stelle der Frintroper Straße soll der Aldi entstehen. Noch wird aber diskutiert. Foto: privat
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Der Bürger- und Verkehrsverein Essen-Frintrop hat sich in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister gewandt, um sich positiv wie kritisch zum Aldi Frintrop zu äußern. Derweil informiert die „Bürgerinitiative Frintrop - Gegen den Bau des Discounters“ weiter beharrlich über eventuelle Nachteile des Projekts.

„Über 600 Unterschriften haben wir bereits zusammen“, ist Karin Schramm, Mitinitiatorin der Initiative, froh darüber, Unterstützer für ihre Sache zu finden. Mit Infoständen verschaffen sich die rund 30 aktiven Bürger, denen der Aldi an diesem Frintroper Standort eher ein Dorn im Auge ist, in diesen Tagen Gehör. Und erreichen damit insbesondere ältere Frintroper sowie Anwohner der umliegenden 30er-Zonen, welche durch das erhöhte Verkehrsaufkommen eine Überlastung der betroffenen Straßen und erschwerte Bedingungen für Fußgänger befürchten. Heinrich Schramm zweifelt derweil weiter an der Rechtmäßigkeit des Bauvorhabens. So seien „großflächige Einzelhandelsbetriebe und sonstige großflächige Handelsbetriebe außer in Kerngebieten nur in für sie festgesetzten Sondergebieten zulässig“, wie Schramm in einem Leserbrief aus entsprechenden Rechtsartikeln zitiert. Flyer sollen Anwohnern die Ausmaße des Aldi-„Klotzes“ verdeutlichen.
„Erst einmal sammeln wir Meinungen und leisten Ausklärungsarbeit“, beschreibt Karin Schramm das weitere Vorhaben der Initiative. Erst zu einem späteren Zeitpunkt möchte man die Ergebnisse an die Stadt als auch an Aldi selbst herantragen.

Aldi ja - Verkehrsplanung nein

Einen Brief aufgesetzt hat jedoch bereits der Bürger- und Verkehrsverein Frintrop. Adressat ist das Stadtoberhaupt. „Einhellig wurde die geplante Ansiedlung von Aldi begrüßt“, wird darin das Ergebnis einer Aldi-Diskusssion im Rahmen der kürzlich durchgeführten Jahreshauptversammlung zusammen gefasst. Jedoch: Bedenken gegen die geplante Verkehrsanbindung würden erhoben, eine Überarbeitung der Planung eingefordert.
Auch eine mögliche Lösung wird bereits angeboten: „Die Zufahrt zum zukünftigen Aldi-Parkplatz wird auf der Frintroper Straße aus Richtung Oberhausen und Richtung Essen durch eine neu zu errichtende Signalanlage unter Einbeziehung der Straße Himmelpforten geregelt. Die derzeit vorhandene Fußgängersignalanlage auf der Frintroper Straße in Höhe Himmelpforten könnte dadurch ersetzt werden. Dadurch könnten die befürchteten Gefährdungen des Fußgängerverkehrs und auch die zusätzlichen Belastungen auf anderen Straßen vermieden werden.“

Aldi Frintrop im TV

Die geplante Aldi-Ansiedlung schlägt hohe Wellen. Neben Zeitung und Radio ist mittlerweile auch das Fernsehen auf das strittige Thema aufmerksam geworden. So war am Donnerstagmittag ein Team des WDR vor Ort, um sich selbst ein Bild vom aktuellen Stand und den kontroversen Meinungen zu machen. Ausgestrahlt wird das Ergebnis vermutlich am Mittwoch, 22. Mai, in der Lokalzeit.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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