Café 144 hat eröffnet

Zu Kaffee und Kuchen kam die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Borbeck seit jeher gern zusammen. Das „Café 144“ ist nun aber die offizielle Einladung auch an alle Freunde und Nachbarn, und zwar an jedem Mittwochnachmittag.

Aufgekommen sei die Idee bereits im vergangenen Jahr, berichtet Gemeindeleiter Armin Jonberg. „Da gab es begleitend zur Krippenausstellung ein Adventscafé. Und viel mehr Leute als gedacht haben sich die Zeit genommen, mal eine Pause einzulegen und einfach mit anderen zu quatschen.“ Der Bedarf war also da.
Ein paar Monate und eine grundlegende Renovierung später - heller und freundlicher seien die Räumlichkeiten geworden - stehen die Tischgruppen bereit für Begegnungen und Gespräche. „Wir haben in der Zeitung von dem Angebot gelesen“, sind zwei Damen aus der Straße der Einladung umgehend gefolgt und lassen sich nicht lange bitten. „Ich habe mich schon einmal komplett durchgeschlemmt!“
Köstlich duften aber auch die frischen Waffeln und selbstgebackenen Kuchen. „Stachelbeer- und Schmandkuchen, Schwäbische Kirsch- und Rotkäppchentorte“, bieten Christel Pohlmann und ihre Mitstreiterinnen unter anderem an. Natürlich wechselt das Angebot wöchentlich. „Backen können wir schließlich alles“, verspricht Irmgard Kunzmann, die mit ihrem Mann das am längsten zugehörige Paar unter den Mitgliedern bildet. „In eineinhalb Jahren feiern wir Diamantene Hochzeit“, deutet sie ihr reifes Lebensalter diskret an.

Der Jüngste hingegen besucht gerade einmal die achte Schulklasse. „Im Café absolviere ich mein Verantwortungsprojekt“, erzählt Kevin Grondwald, den nächsten Latte Macchiato servierend. Ein halbes Jahr dauert sein sozialer Einsatz. „In der Zeit ist er für die Kaffeemaschine, für die Getränkeversorgung und allerlei Kleinigkeiten drumherum verantwortlich“, ist der Gemeindeleiter froh über den Zuwachs. Schließlich bringt Kevin nicht nur Arbeitskraft, sondern auch jugendliche Frische ein. Die könnte möglicherweise auch Einfluss auf kommende Programme nehmen. „Konkret ist noch nichts in Planung, aber Lesungen oder musikalische Einlagen sind in der Zukunft durchaus denkbar, speziell in der Adventszeit“, verrät er.
Klar ist bereits, dass auch an den Adventssonntagen geöffnet sein soll, zusätzlich zu den regulären Mittwochsterminen, jeweils 15 bis 18 Uhr. Immer im Gemeindehaus an der Herbrüggenstraße 144 in Schönebeck. Dann geht es vor allem darum, es sich gemütlich zu machen, ins Gespräch zu kommen, die Menschen aus seiner Umgebung kennen zu lernen. Oder eben auch, sich Zeit für sich zu nehmen, Ruhe zu finden oder vielleicht mal ein Buch - auch dazu findet man ein größeres Angebot - zu lesen.
„Alles andere kann sich entwickeln“, sind Jonberg und sein Team offen. „Letztlich ging es uns einfach darum, etwas für den Stadtteil zu tun, das war mir ein Herzensanliegen“, so der Leiter. „Und Gastgeber zu sein, das ist, so meine ich, doch eine Stärke unserer Gemeinde.“

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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