Integrationsgeschichten im Fokus

Beispiele für Integration - am Arbeitsplatz oder im Verein - wollen die Mitglieder der Gruppe „fotogen“ in den kommenden Monaten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Neben verschiedenen dezentralen Ausstellungen ist die Präsentation des Projektes im Internet geplant. Foto: Winkler
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Der Hausarzt kommt ursprünglich aus dem Iran, hat inzwischen aber längst seinen Lebensmittelpunkt im Ruhrgebiet gefunden - beruflich wie auch privat. Nicht anders geht es dem Mann in der Maschinenfabrik und dem Polizisten, der in Deutschland geboren, aber dessen Familie aus der Türkei stammt.

Sie alle haben eines gemeinsam: eine ganz eigene Erfolgsgeschichte. Was Intergration ist und wie der Begriff mit Leben gefüllt werden kann, das machen sie Tag für Tag aufs Neue deutlich. All diese Menschen möchte die Borbecker Gruppe „fotogen“ nun in den Mittelpunkt eines neuen Projektes stellen. „Unsere Idee“, so beschreibt Carsten Weber, „basiert auf Eindrücken des täglichen Lebens. Industrielle Entwicklung und Zuwanderung gehen gerade hier im Ruhrgebiet Hand in Hand. Mittlerweile hat ein kulturelles Zusammenrücken in ganz Europa stattgefunden. Das Zusammenleben verschiedener Kulturen und Nationalitäten gewinnt immer mehr Akzeptanz.“
Die engagierten Hobbyfotografen möchten Menschen abbilden, die diesen Prozess miterleben und gestalten. „Immer an verschiedenen Stellen, den einen am Arbeitsplatz, einen anderen bei seinem Hobby.
Das Ganze ist in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Vereinen, Schulen und Verbänden geplant. Die Politik nicht zu vergessen“, ergänzt Dieter Weber.
Erste Gespräche sind bereits geführt. „Uns wurde sowohl von Unternehmensseite als auch von verschiedenen Vereinen Interesse signalisiert.“ Auch über mögliche Ausstellungsorte wurde bereits verhandelt. „Der Projektrahmen“, so berichtet Carsten Weber, „erstreckt sich über das komplette nächste Jahr. Im Laufe der Monate sind verschiedene (Teil-) Ausstellungen geplant.“
In den beteiligten Unternehmen werden die dort entstandenen Fotos präsentiert, auf der Homepage der Gruppe findet die Gesamtausstellung und -dokumentation des Projektes statt. Auch die Einzelausstellungen der beteiligten Gruppen gibt es im Internet. „Gleichzeitig auf deren Homepages. So entsteht durch Verlinkungen ein Gesamtwerk im Netz“, erklärt Weber die Idee. Das Konzept steht, jetzt geht es den „fotogen“-Leuten darum, möglichst viele Mitstreiter zu gewinnen. Die Umsetzung der ersten Projektideen steht unmittelbar bevor.
Bereits in diesen Tagen sollen Fotos einer tunesischen Tanzgruppe entstehen, ebenfalls im Januar wird dann eine Schülergruppe begleitet, die bei einem interkulturellen Theaterprojekt im Katakombentheater im Giradet Haus mit dabei ist.

Hintergrund:
Fotogen ist eine Gruppe engagierter Amateuerfotografen, die sich im lockeren Verbund verschiedensten Themen widmet und diese mit digitaler und analoger Fotografie umsetzt.

In den letzten Jahren wurden verschiedene Gruppen- und Einzelausstellungen durchgeführt: Haus der Ewigkeit, Sport in Borbeck, Panoramen aus Essen etc.

Die Gruppe trifft sich alle 14 Tage donnerstags in den Räumen der Alten Cuesterey. Infos unter www.fotogen-borbeck.de

Beispiele für Integration - am Arbeitsplatz oder im Verein - wollen die Mitglieder der Gruppe „fotogen“ in den kommenden Monaten in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Neben verschiedenen dezentralen Ausstellungen ist die Präsentation des Projektes im Internet geplant. Foto: Winkler
Carsten Weber (vorne) und die anderen Gruppenmitglieder suchen möglichst viele Mitstreiter. Foto: Winkler
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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