Circus Lollipop macht Kinder zu Artisten

Circus Lollipop an der Eichendorffschule / Foto: Winkler
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Zauberei oder Akrobatik klangen zwar recht verlockend, doch am Ende hat sich Grundschülerin Sophia (3a) klar entschieden: Seiltänzerin wollte sie sein. Und zwar für eine Woche.

Genau so lang nämlich gastiert derzeit der Circus Lollipop an der Eichendorffschule in Essen-Schönebeck. Auf den Rängen Platz nehmen sollen die Kids deshalb aber nicht, stattdessen sind sie selbst die Stars in der Manege.
Die Zirkusfamilie hat die Nachwuchsartisten längst liebevoll in ihre Reihen aufgenommen. Spaß zu haben zwischen Sprachunterricht und Mathematik, das steht bei dem wandernden Lehrzirkus gewiss stets im Mittelpunkt, aber die Teilnehmer haben auch ein straffes Programm zu absolvieren. Nach der Verteilung der Gruppen, bestmöglich entsprechend der jeweiligen Wünsche, ging es direkt hinein in das harte Training. Drei Tage á neunzigminütigen Einheiten mussten schließlich genügen, um die einzelnen Gruppenperformances der Jongleure, Feuerspucker, Trapezkünstler & Co. für die Abschlusshows einzustudieren.

Von Karate zum Seiltanz

„Ich betreibe Karate“, berichtet Lea aus der 4b von ihrem sportlichen Background. Sophia hat ein Faible für HipHop und der neunjährige Vincent (4b) von den alten Akrobaten geht Schwimmen und spielt Basketball. Sie alle bringen ein gutes Körpergefühl mit und haben Erfahrung mit Training und dem Einstudieren neuer Bewegungen. „Das wird von den Zirkusleuten schon registriert und entsprechend eingesetzt“, beobachtet Alexandra Kimmeskamp, eine der betreuenden Lehrerinnen. So hat Amelie (4b) den Spagat bereits drauf - und darf diesen in der Manege nun auch auf dem Seil ausprobieren. Natürlich mit Hilfestellung. „Es würde auch mindestens ein Jahr dauern, bis man ganz frei über das Seil balancieren könnte“, hat Sophia bereits gelernt, deshalb lässt nicht nur sie sich bei der Übung gern das Händchen geben. Und weil nicht jedes Mädchen so viel Turn-Erfahrung mitbringt, gibt es natürlich auch einfache Seiltanz-Varianten, etwa Kunststücke mit dem Reifen oder einem bunten Tuch. Manchmal sind es auch schlicht unbeeinflussbare Voraussetzungen, welche die Einsätze und Positionen vorgeben. „Ich gehöre zu den Großen“, weiß Vincent genau, warum er die untere Stütze der Pyramide und nicht deren Spitze bildet. Spaß macht ihm ohnehin aber mehr die Comedy-Komponente der Akrobatik-Nummer.

Am Freitag (21. März, 18 Uhr) und Samstag (22. März, 11 und 15 Uhr) wird die gesamte Schul-Zirkus-Show dem vorwiegend aus Familie und Freunden bestehenden Publikum (weitere Gäste sind natürlich willkommen) präsentiert.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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