Friedlich unter Nachbarn

Das Projektteam in Altendorf stürzt sich engagiert auf die Arbeit im Stadtteil. Foto: Diakoniewerk
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Streit im Wohnumfeld? Dank "MifriN" kann in Altendorf geholfen werden

Um in sozialen Brennpunkten Konflikten vorzubeugen, wurde nun ein neues gefördertes Projekt in Essen gestartet. Auch Altendorf wird daran beteiligt. Es geht um "Migrantinnen und Migranten in friedlicher Nachbarschaft" - abgekürzt MifriN.

Das neue Projekt stellt mit speziellem Blick auf Altendorf bis Ende 2019 finanziell sicher, einen weiteren Streetworker und Sprach- und Kulturmittler einzusetzen, sowie das Beratungs- und Spieleangebot im Stadtteil zu verstärken. Anlaufstelle für die Menschen, die bei nachbarschaftlichen Problemen Hilfe benötigen, ist das bestehende Stadtteilbüro ‚BlickPunkt 101‘ des Diakoniewerks am Ehrenzeller Platz. Bereits jetzt gehört dort die Beratung von Menschen zur täglichen Arbeit. Die gilt es nun auszubauen.

Soziale Arbeit ist hier besonders wichtig

Da der Anteil von Menschen aus Rumänien und Bulgarien in Altendorf vergleichsweise hoch ist, ist diese Nachbarschaftsarbeit hier besonders wichtig. "Die zusätzlichen Mittel sind dringend notwendig", erklärt Diakoniepfarrer Andreas Müller, der sicher ist, dass "das neue Projekt zu einer spürbaren Verbesserung der Situation und zur Stärkung der Nachbarschaft in Altendorf beitragen wird."
Zum einen können Kinder mehr Spieleangebote (Baustein "Spieletonne") wahrnehmen und schulisch gefördert werden. Zum anderen führt man die so genannte Konflikt-Mediation im Wohnumfeld durch, das heißt die Vermittlung bei Streit. Zudem sind Streetworker und Muttersprachler im Stadtteil unterwegs, die Brückenfunktionen übernehmen können. Die Berater sind teils selbst vor einiger Zeit aus Rumänien oder Bulgarien hierher gezogen, schöpfen also aus eigenen Erfahrungen.
Vorgestellt wurde das Projekt vom kommunalen Integrationszentrum Essen, gemeinsam mit dem Diakoniewerk und dem Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten (VKJ). Es schließt sich an bereits bestehende Integrationsprojekte - auch in anderen Stadtteilen - an.
Gefördert wird es durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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