Mit Schminke und Schlappohr: Oster-Alarm in Pauelsens Backstube

Konditorei Pauelsen
Manuela Geberzahn (re.)und Mechtild Reimann mit edlen Präsenten aus eigener Herstellung. Fotos: Debus-Gohl
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    Manuela Geberzahn (re.)und Mechtild Reimann mit edlen Präsenten aus eigener Herstellung. Fotos: Debus-Gohl
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Nun kann Ostern kommen: Bei Pauelsen, Konditorei, Confiserie und Café im Herzen von Stoppenberg, läuft die Fertigung handgemachter Oster-Leckereien auf Hochtouren.

Derzeit werden bei Pauelsen die Schoko-Osterhasen geschminkt. Und hier legt selbstverständlich auch eine der Chefinnen selber Hand an. Gut 30 Schoko-Hasen verschiedener Größen hat Konditorin Manuela Geberzahn schon ein Gesicht gezaubert. Die 45-Jährige erzählt: „Die Augen und die Schnurrhaare werden per Hand mit dem Pinsel aufgetragen.“

Aber die leckeren Kerlchen erhalten ihr „Make Up“ nicht etwa zum Schluss, nachdem sie fix und fertig in Schale geworfen - pardon - gegossen, sind. „Wir malen in die Gussform hinein“, erklärt Geberzahn. Diese besteht aus zwei Teilen. „Ist die Bemalung fertig, werden die Formen zusammengesteckt und mit flüssiger Schokolade voll geschichtet.“ Hmm, hier einmal schlecken dürfen… Dann muss das Ganze trocknen. Anschließend bekommen die süßen Hoppelmänner noch ein Möhrchen in die Hand gedrückt oder verschränken die Arme vor deren Bäuchlein. Aber auch Schlappohren seien sehr beliebt bei den Kunden. „Die Schokoladenhasen haben wir nun nach einigen Jahren wieder ins Programm genommen“, erzählt Manuela Geberzahn.

Zum Aufessen ebenfalls fast zu schade, sind niedliche Häschen aus Marzipan, die in einer entzückenden Marzipanwiese inmitten von Marzipan-Osereiern sitzen. Bei Pauelsen läuft diese Wiesen-Produktion ebenfalls auch Hochtouren.
Achtung: Bei der nächsten Osterleckerei wird sicher dem Einen und Anderen das Wasser im Munde zusammenlaufen: Das Pauelsen-Team, bekannt für seine Pralinen-Kreationen, hat in hübschen Eier-Schalen verführerisch duftende Pralinen-Variationen arrangiert. Diese sind gefüllt mit: Nougat, Eierlikör, Cointreaux und Schichtnougat. Seufz!

Mini-Ausgaben der Frankfurter Kränze

Auch Mini-Ausgaben der beliebten Frankfurter Kränze werden derzeit in der Konditorei hergestellt. Diese verziert das Team zum Schluss mit Oster-Deko. „Auf Bestellung stellen wir auch geflochtene Kränze aus süßem Hefeteig her,“ erzählt Manuela Geberzahn. In deren Mitte werden Oster-Gras und bunte Eier dekoriert. Das Ganze auf einer Platte - unterlegt mit weißer Spitze - sieht auf dem Ostertisch ebenfalls sehr hübsch aus. Während das zehnköpfige Pauelsen-Team mit der Fertigung seiner Schoko-Erzeugnisse und Pralinen schon Wochen vor dem Osterfest begonnen hat, werden etwa die Oster-Lämmchen ganz frisch gebacken. Gut 100 Stück werden es wohl werden. "Diese fertigen wir nach einem 60 Jahre alten Rezept gefertigt“, betont Geberzahn. Die süßen Tierchen aus fluffigem Sandkuchenteig werden zum Schluss traditionell mit Puderzucker abgesiebt. "Wir machen auch 'Schwarze Schafe' auf Vorbestellung. Manche Kunden wünschen nämlich Osterlämmer mit einer Schokoglasur“, verrät Geberzahn.

Die Konditorei Pauelsen ist übrigens eine der wenigen ihrer Art im Essener Stadtgebiet. In diesem Jahr wird dort zudem zweifaches Jubiläum gefeiert. „Ich begann 1987, mit knapp 16, meine Lehre im Betrieb und bin diesem Jahr 30 Jahre dabei“, erzählt Manuela Geberzahn. Für sie sei es ihr Traumberuf gewesen und sei es auch noch. „Er ist vielseitig und sehr kreativ“, freut sich die Essenerin, die im Jahre 2008 mit ihrer Kollegin Mechthild Reimann den "Laden" übernahm, als der Vorbesitzer diesen „dichtmachen“ wollte. Mechthild Reimann feiert in diesem Jahr ihre 40-jährige "Pauelsen-Zeit". Bei den „Zuckerbäckerinnnen“ aus Stoppenberg herrscht übrigens Arbeitsteilung: Während Manuela Geberzahn in der Backstube schaltet und waltet, ist „vorne“ – im Laden - die Domäne von Mechthild Reimann. Wenn man den ganzen Tag von dem süßen Naschwerk umgeben ist, hat man da überhaupt noch „Heeper“ auf Süßes? „Aber sicher, wir gönnen uns schon regelmäßig unser Stückchen Kuchen oder naschen von den Pralinen“, verrät Manuela Geberzahn. „Aber selbstverständlich nicht während der Arbeit, sondern in der Pause“, ergänzt sie lachend.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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