Gefahr durch ungesicherte Bäume in der Schönebecker Schlucht?

„Ein Naturschutzgebiet muss nicht schön sein, aber sicher.“ Eine Aussage, die Marc Wittlings teilt. Die nach Ansichts des Bezirksvertreters aber so gar nicht auf den Zustand des Verbindungswegs zwischen Kalkstraße und Schacht-Kronprinz-/Schluchtstraße zutrifft

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Dabei werde der Weg durch die Schönebecker Schlucht stark frequentiert. „Kirchgänger, Schulkinder und Spaziergänger nutzen ihn als direkte Verbindung von und nach Schönebeck-Mitte“, berichtet der CDU-Politiker.
Seine Fraktion hat das Thema „Schönebecker Schlucht“ auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung setzen lassen. Am kommenden Dienstag sollen sich die Mitglieder mit den Themen „Gefahrenbäume, Wasserrinnen und Wegeverschmutzung“ auseinandersetzen.

Verwaltung soll prüfen und Ungefährlichkeit bestätigen

„Es geht mir darum“, begründet Wittlings sein Engagement, „dass die Verwaltung prüft und schriftlich bestätigt, dass bei Nutzung des öffentlichen Verbindungsweges durch die Schlucht keine Gefahr von beschädigten Bäumen ausgeht.“
Auch solche auf angrenzenden Grundstücken, die sich nicht in städtischem Besitz befinden, sollen dabei in die Betrachtung einbezogen werden. „Denn genau das ist vor Ort ein Problem. Es gibt einige Grundstücke entlang des Schluchtweges, die sich in Firmen- oder Privatbesitz befinden. Da hat sich nach Ela noch nicht wirklich was getan und die Verunischerung bei den Bürgern in Punkto Standsicherheit der Bäume ist groß. Bei der Ermittlung der Eigentümer muss die Verwaltung helfen.“

Ablaufrinnen zugewachsen und völlig verschlammt

Damit ist sie aber noch lange nicht entlassen. „Viele Schönebecker fragen sich, ob das Tal bei den Verantwortlichen komplett in Vergessenheit geraten ist“, so Wittlings weiter. Konkreter Kritikpunkt: die Ablaufrinnen entlang des Weges.
„Die werden inzwischen über viele Jahr schon nicht mehr instand gehalten.“ Die Konsequenz zeigt sich bei Regen. Die nahezu vollständig verschlammten oder zugewachsenen Rinnen schaffen es in keinster Weise, Wasser und Schlamm in den nahegelgegenen Bach abzuleiten. „Der Weg wird komplett mit Schlamm überspült. Eine Nutzung trockenen Fußes ist oftmals über Wochen nicht möglich. Zudem ist es in den Steilpassagen rutschig und damit nicht nur für Menschen mit Gehhilfen oder Rollatoren gefährlich.“

Seit Ela gibt´s kein Licht mehr

Gefährlich ist auch ein gutes Stichwort, wenn es um die Beleuchtung der Schönebecker Schlucht geht. „Seit Ela sind alle Lampen zerstört.“ Durchtrennte Kabel sind notdürftig an Bäumen befestigt. Auch da ist die Verwaltung gefordert, kurzfristig Abhilfe und damit Sicherheit zu schaffen.
„Bis dato habe ich aber noch keine Antwort auf meinen in die BV eingebrachten Antrag erhalten.“
Der Schönebecker Ortspolitiker hat Verständnis dafür, dass nach Ela schnelle Schadensbegrenzung an vielen Stellen notwendig war. „Doch Ela liegt jetzt ein Jahr zurück. Und die Frage der Sicherheit bezüglich einer ganzjährigen gefahrlosen Nutzung des für unseren Stadtteil wichtigen und stark frequentierten Verbindungsweges muss nun endlich geklärt werden“, fordert der Bezirksvertreter.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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