Bundestagswahl - Ergebnisse für Essen I / Mülheim

Bundestagswahl 2013 - Fotos: Winkler
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Wahlkreis-Favorit Arno Klare (SPD) zieht erwartungsgemäß als Direktkandidat in den Bundestag. Sonst spiegelten die lokalen Prozente das Bundes-Ergebnis wieder: Dank des guten Abschneidens der CDU packte auch Astrid Timmermann-Fechter (CDU) ihre Koffer für Berlin.

140.974 Bürger im Wahlkreis 118 (Essen I/Mülheim) hatten die Einladung ins Wahllokal erhalten, davon 65.274 auf Essener Gebiet. Wahrgenommen haben ihr Wahl-Recht insgesamt 75,1 Prozent - eine Steigerung zur Bundestagswahl 2009 - und darunter 46.209 Berechtigte aus dem Kreis Essen I. Es ergab sich folgendes Ergebnis (Wahlkreis 118, nur Essen):
Bei den Direktkandidaten (Erststimme) lag Arno Klare (SPD) vorn mit 45,2 Prozent, gefolgt von Astrid Timmermann-Fechter (CDU) mit 34,1. Sylvia von Häfen (Linke) erreichte 5,6 Prozent, Tim Giesbert (Grüne) kam auf 4,6 Prozent und Martin Fritz (AfD) holte sich 3,8 Prozent der (gültigen) Erststimmen. Marcel Haliti (NPD) kam am Ende auf 2,6 Prozent, es folgt mit 2,3 Prozent der Stimmen Carsten Trojahn (Piraten). Erst dahinter platziert ist Susanne Rittershaus mit 1,7 Prozent, die damit das schlechte Gesamtergebnis der FDP in Deutschland bestätigt. Lediglich 0,1 Prozent der Wählerstimmen fielen auf Frank Stierlin von der MLPD.
Auch bei den Zweitstimmen hatte im Wahlkreis 118 (ohne Mülheim) die SPD mit 40,6 Prozent die Nase vor der CDU, die auf 32,6 Prozent kam. Dahinter liegen Die Linke mit 6,4 sowie die Grünen mit 5,9 Prozent. Die AfD ist mit 4,5 Prozent noch vor der FDP (3,5 Prozent) platziert. Die NPD hat mit 2,2 Prozent abgeschnitten, die Piraten kamen auf 2,1 Prozent, alle übrigen Parteien lagen im Ergebnis weit unter einem Prozent der Stimmen.
Im Gesamtergebnis für den Wahlkreis 118, unter Einbeziehung aller Stimmen aus Essen I und Mülheim, siegte die SPD nur knapp mit 36,91 Prozent vor der CDU mit 34,52 Prozent. Souveräner verkaufte sich da der Direktkandidat: Arno Klare (SPD) erzielte mit 42,21 Prozent auch im Gesamtgebiet ein gutes Ergebnis gegenüber Verfolgerin Astrid Timmermann-Fechter (CDU), die bei 35,56 Prozent lag.
Und dennoch hatten die CDU-Frau und ihre Mannschaft am Ende des Wahlabends mehr Grund zur Freunde als die Sozialdemokraten: Listenplatz 37 reichte der (noch) Marlerin und Leiterin der CDU-Geschäftsstelle in Mülheim an der Ruhr zum Sprung in die große Politik - der große Wahlsieg der Union auf Bundesebene machte es möglich. Sie reiste bereits zum Wochenbeginn nach Berlin.
Dagegen gab es eher verhaltene Freude bei der SPD, die damit einen Pflichtsieg einholte, jedoch ohne zu glänzen. Statt ums eigene Ergebnis vor Ort kreisten die Gedanken da wohl eher um die bevorstehende Regierungsbildung. Daran heiß interessiert ist gewiss auch die Linke, die gute Zahlen ablieferte. Darüber, die Fünf-Prozent-Hürde mit 0,1 Prozent so gerade eben übersprungen zu haben, konnten sich die FDP-Vertreter aus Mülheim/Essen I wohl nicht freuen, stattdessen zogen sie, wie in allen Bundesländern und Wahlkreisen, lange Gesichter ob des Rausflugs aus dem Bundestag.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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