Kunstrasen und Rundlauf für Anlage am Wasserturm

Eine Lösung, mit der alle leben können: An den Wasserturm kommen anderthalb Kunstrasenfelder und drei Rundlaufbahnen. Foto: Debus-Gohl
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Mit oder ohne Rundlaufbahn? Diese Entscheidung musste am Dienstag der Ausschuss für Sport- und Bäderbetriebe für die Bezirkssportanlage (BSA) am Wasserturm treffen. Das Gremium votierte für Variante B: Im September 2018 soll der Bau von anderthalb Kunstrasenplätzen und drei Rundlaufbahnen starten.

„Das ist eine Lösung, mit der alle leben können“, ist Klaus Diekmann, Vorsitzender des Ausschusses für Sport- und Bäderbetriebe, überzeugt. Ursprünglich sollte der kleinere Jugendplatz in den unteren Bereich der Anlage wandern und an seiner Stelle eine zusätzliche Beachvolleyball-Anlage mit vier Plätzen entstehen: „Der Vorschlag ist vom Lärmschutzgutachter nicht akzeptiert worden. Deshalb ist die Verwaltung auf die alte Variante zurückgegangen“, erklärt Sportausschuss-Vorsitzender Diekmann.
Die sah vor, dass der untere, größere Aschenplatz eins zu eins durch Kunstrasen ersetzt und auch der obere, kleinere Jugendplatz mit dem grünen Teppich aufgewertet wird. Gleichzeitig kommen Kugelstoß- und Weitsprunganlage sowie neue Ballfangzäune auf die Bezirkssportanlage. Schließlich ist eine Modernisierung der Flutlichter geplant.

Wer "A" sagt, ...

Der Sportausschuss musste am Dienstag dann zwischen zwei verschiedenen Varianten der ursprünglichen Planung entscheiden: In Variante A sollte die Rundlaufbahn mit Blick auf die Haltbarkeit des Kunstrasens entfernt werden, in Variante B sollten mit Rücksicht auf den Schulsport drei neue Bahnen um den unteren Platz. Die Verwaltung hatte dabei einen klaren Favoriten: „Die leichtathletisch gut ausgestattete Bezirkssportanlage Ardelhütte sowie die sich derzeit im Neubau befindliche Sportanlage Prinzenstraße, welche nach Fertigstellung über ausgezeichnete leichtathletische Nebenanlagen (u.a. eine Rundlaufbahn mit vier Bahnen in Kunststoff) verfügen wird, decken den Bedarf für Leichtathletik und Schulsport aus Sicht der Sport- und Bäderbetriebe Essen in diesem Einzugsgebiet in ausreichendem Maße ab“, heißt es in der Vorlage. Neben des möglichen Überangebots sorgte die Verwaltung sich um die Extra-Kosten von gut 170.000 Euro, die nicht im Wirtschaftsjahr 2018 des Sportauschusses vorgesehen sind.

Die Fraktionen von CDU, SPD und Die Linke entschieden sich trotzdem für Variante B, also die mit Rundlaufbahn: „Wir haben Freizeitsportlern und Schulen die Möglichkeit gegeben, dort beispielsweise ihr Sportabzeichen machen zu können. Es ist so wichtig in einem Stadtteil, der fast 60.000 Einwohner und Schulen hat, dass man dort auf einer Rundlaufbahn trainieren kann“, erläutert Diekmann den Beschluss des Sportausschusses. Wegen der Witterung soll der Startschuss für den Bau bereits im September 2018 erfolgen.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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