SPD trotz hoher Verluste in Borbeck zumeist vorn

Arno Klare | Foto: SPD

Fünf Abgeordnete aus Essen werden in den neuen Bundestag einziehen, darunter auch SPD-Politiker Arno Klare. Der 65-Jährige konnte das Rennen in seinem Wahlkreis 118, der neben dem Großraum Borbeck auch die Stadt Mülheim umfasst, trotz hoher Verluste erneut für sich entscheiden.

Vor vier Jahren hatte Klare noch 42,2 Prozent der Erststimmen geholt, diesmal reichte es nur noch zu 34,9 Prozent. Lediglich 3,6 Prozentpunkte betrug der Vorsprung auf die zweitplatzierte Astrid Timmermann-Fechter, die gegenüber 2013 allerdings auch 4,3 Prozent einbüßte. Bei den Zweitstimmen war es noch knapper. Mit ihren 29,5 Prozent lagen die Sozialdemokraten lediglich 1,4 Prozent vor der Union.
Bezogen auf die acht Borbecker Stadtteile des Wahlkreises haben Klare bzw. die Sozialdemokraten etwas besser abgeschnitten. Der Direktkandidat kam auf 37,3 Prozent der Erststimmen (CDU: 30,5), die SPD bei den Zweitstimmen auf 32,0 Prozent (CDU: 27,7).
Von den Verlusten der beiden Großen profitierte auch in Borbeck die AfD, die mit 13,2 Prozent mehr Zweistimmen als im Bundesdurchschnitt auf sich vereinigte und eindeutig als drittstärkste Kraft vor der FDP (10,9) durchs Ziel ging. Die Linke kam in Borbeck auf 6,8 Prozent, die Grünen erhielten 5,2 Prozent.
Trotz hoher Verluste hatte die SPD in sieben der acht Borbecker Stadtteilen die Nase vorn. Das beste Ergebnis fuhren die Sozialdemokraten traditionell in Bergeborbeck (37,7) ein. Bergeborbeck ist allerdings auch die Hochburg der AfD, die hier 17,2 Prozent der Zweitstimmen holte.
Die CDU hatte in Schönebeck mit 34,2 Prozent (SPD: 28,0) klar die Nase vorn, auch die FDP (13,0) und die Grünen (6,4) fuhren hier ihre besten Borbecker Ergebnisse ein. Die Linkspartei war in Gerschede (7,7) am stärksten.

Autor:

Michael Köster aus Essen-Borbeck

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