Verwaltung hat ihr Versprechen eingelöst

Ralf Groh, Leiter der Serviceabteilung in der Schulverwaltung, hat nicht zu viel versprochen. Der von ihm einberufene Runde Tisch hat die gewünschte schnelle Lösung gefunden.

Demnach wird an der Altfriedschule und der Dionysiusschule im neuen Schuljahr jeweils eine weitere Eingangsklasse gebildet. Ziel ist es, so die Verwaltung, ausreichend Kapazitäten zu schaffen, um möglichst viele Anmeldungen an der gewünschten Schule berücksichtigen zu können.
Schuldezernent Peter Renzel: „Ich bin froh, dass wir im Bezirk IV gemeinsam mit den Schulleitungen und der Schulaufsicht eine Lösung gefunden haben, die im Sinne vieler Eltern ist.“
Für die Eltern, deren Kinder eine Ablehnung an einer der beiden Schulen bekommen haben, bedeutet der Beschluss, dass sie nun wieder mit dabei sind. „Die Kinder werden in das Verfahren dieser Schulen einbezogen“, so Ralf Groh. Das bedeute aber noch keine definitive Zusage, so der Leiter der Serviceabteilung. Grund ist das noch nicht abgeschlossene Anmeldeverfahren. Die definitiven Aufnahmebestätigungen sollen um Ostern herum versandt werden.

Berücksichtigung der Elternwünsche

Dass ein Großteil der Elternwünsche nun Berücksichtigung finden wird, davon geht man in der Verwaltung aus. „Sollte es trotzdem noch Ablehnungen geben, einfach weil uns bislang auch noch nicht alle Schulanmeldungen vorliegen und sich das Verfahren noch im Fluss befindet, dann werden wir direkt eine Lösung anbieten“, verspricht Ralf Groh. Aufgrund der aktuellen Erfahrungen im Schulbezirk IV wolle man sich nach dem Anmeldeverfahren aktuelle Prognosezahlen geben lassen und zukünftig den Runden Tisch bereits zu einem früheren Zeitpunkt einberufen. „Um frühzeitig reagieren und die Eltern konkret beraten zu können. Dass wir in keinem Fall jedoch alle Elternwünsche berücksichtigen können, das wissen wir aus Erfahrung. Allerdings lässt sich das Verfahren durchaus verbessern.“

Frage nach der Festlegung der Zügigkeit

Für Sascha Senft - seine Tochter wurde von der Altfriedschule abgelehnt (Wir berichteten) - ein guter Ansatz. „Denn es ist ja weder im Sinne der Kinder noch kann es Anliegen der Verwaltung sein, wenn sich hier in Frintrop im nächsten Jahr das gleiche abspielt.“ Das will auch die SPD verhindern. „Eine gute Bildungslandschaft muss es möglich machen, dass jedes Kind einen adäquaten Platz an einer Grundschule in seinem Stadtteil finden kann. Wo die vorgegebene Zügigkeit das nicht hergibt, muss die Vorgabe an die Realität angepasst werden“, fordert Manfred Reimer, schulpolitischer Sprecher der SPD Fraktion und wirft damit eine weitere Fragestellung - die nach der festgeschriebenen Zügigkeit der Schulen - auf.
Jetzt gilt es, an der Altfried- und an der Dionysiusschule Ideen für neue Raumkonzepte zu finden. Durch Umorganisation sollen die notwendigen Kapazitäten für die zusätzlichen Klassen geschaffen werden.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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