RWE mit 2:0-Sieg durch Treffer von Powerduo Platzek und Pröger

Erntete für seinen Auftritt frenetischen Applaus: RWE-Offensivmann Kai Pröger bewies mit dem 1:0-Führungstreffer Kaltschnäuzigkeit. Fotos: Gohl
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  • Erntete für seinen Auftritt frenetischen Applaus: RWE-Offensivmann Kai Pröger bewies mit dem 1:0-Führungstreffer Kaltschnäuzigkeit. Fotos: Gohl
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Endlich hat‘s geklappt! Rot-Weiss-Essen-Chefcoach Argirios Giannikis konnte sich am heutigen Sonntag gegen die Reserve von Fortuna Düsseldorf über seine ersten drei Punkte an der Hafenstraße freuen. Die Essener lassen über die gesamten 90 Minuten keine Torchance zu und kommen in der Offensive durch die Rückkehrer Marcel Platzek und Kai Pröger selbst zum Erfolg.

Nachdem gegen Erndtebrück sowohl Platzek wie auch Pröger ihre fünfte Gelbe aussaßen, konnte Giannikis im Angriff wieder aus dem Vollen schöpfen. Zu Beginn suchen beide Mannschaften ihren Rhythmus – spielerische Ansätze sind da, Druck und Bestimmtheit fehlen noch. Dann ein dicker Patzer von Dario Ehret in der 15. Spielminute: Dem Sechser springt im Strafraum das Leder vom Latschen, Pröger schnappt sich die Kugel und versenkt ihn links neben Fortuna-Keeper Tim Wiesner zur 1:0-Führung: „Das Tor resultiert aus einer Gegenpressing-Aktion, das haben wir gut gemacht“, lobt Giannikis seine Elf. Die Roten gehen erstmal auf Tauchstation und verlassen sich auf die robuste Defensive, unterstreichen aber in der 32. Minute mit dem 2:0 die neue Standard-Stärke: Mannschaftskapitän Benjamin Baier zirkelt die Ecke in die Box, Abwehrchef Philipp Zeiger verlängert und Platzek nickt ein.
Nur zwei Zeigeumdrehungen nach dem Seitenwechsel machen die Essener da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben: Zuerst prüft Platzek den zunehmend unsicheren Düsseldorfer Schlussmann Wiesner, den anschließenden Eckball drückt Bednarski beinahe mit der Brust über die Linie. Düsseldorf verliert in der Folge völlig den Faden: „Wir hatten keine richtige Chance“, ist Taskin Aksoy, Trainer der Düsseldorfer Zweitvertretung, unzufrieden. „Die Qualität im Passspiel war unterirdisch.“ In der Offensive zeigen sich die Roten aber ebenfalls etwas ungeschickt. Das nimmt spätestens obskure Züge an, als in der 73. zunächst Platzek alleine auf Wiesner zuläuft, Pröger danach dessen Zuckerpass Richtung Eckfahne treibt und zum Schluss Baiers Distanzschuss im Toraus landet. Trotzdem eine starke Leistung der beiden Rückkehrer und Prögers Auswechslung wird durch die 5.777 Zuschauer standesgemäß mit stehenden Ovationen belohnt!

Unterm Strich steht die Null

„Essen war heute eine Nummer zu groß für uns“, seufzt Fortuna-Trainer Aksoy. „Wir hätten fehlerfrei agieren müssen, um hier etwas mitnehmen zu können.“ RWE-Chefcoach Giannikis analysiert zwar selbstkritisch das eigene Spiel, erkennt aber bereits viel Gutes: „Wir wurden durch die Positionswechsel von Düsseldorf taktisch vor eine Herausforderung gestellt. Es wurde nicht gefährlich, weil wir auf der letzten Linie gut verteidigt haben. Unterm Strich bleibt, dass die Null steht und wir keine Chance zugelassen haben!“
Die drei Punkte katapultieren Rot-Weiss von Rang zwölf auf Platz neun. Den Nachmittag über standen die Essener sogar vor dem nächster Gegner, Borussia Dortmund II. Schon am Freitagabend, um 19.30 Uhr, ist der Meisterschaftsfavorit an der Hafenstraße zu Gast. Die Dortmunder Reserve von Ex-RWE-Coach Jan Siewert hat drei Spiele weniger als Rot-Weiss, musste aber zuletzt in drei Partien zwei Niederlagen hinnehmen – auch eine gegen Fortuna Düsseldorf.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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