Drittes Sicherheitssymposium

Das von Rechtsanwältin Jennifer Nadolny gegründete Sicherheitssymposium geht bereits in die dritte Runde. | Foto: Bangert
  • Das von Rechtsanwältin Jennifer Nadolny gegründete Sicherheitssymposium geht bereits in die dritte Runde.
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Auf Grund der großen Nachfrage, geht das von der Rechtsanwältin Jennifer Nadolny gegründete Sicherheitssymposium bereits schon in die dritte Runde. Es findet am Mittwoch, 23. August, um 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Regionalverbandes Ruhr, Saal 102 an der Kronprinzenstraße 6 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Parkplätze sind vorhanden, eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Haus, zu erreichen mit den Linien 101 und 105.

Seit dem 1. Sicherheitssymposium ist das Thema innere Sicherheit noch mehr in den Fokus der Politik und der gesellschaftlichen Wahrnehmung gerückt. Nie zuvor scheint das Bedürfnis nach Sicherheit so groß gewesen zu sein. Das spiegelt sich insbesondere an den zahlreichen Waffenscheinbeantragungen, den Pfeffersprayverkaufszahlen und den Anmeldungen für Selbstverteidigungskurse wider. Insbesondere die neu veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik macht das Thema Sicherheit aktueller denn je.

Steigende Gewaltkriminalität

Allein die Gewaltkriminalität (Totschlag und Mord) stieg um 6,7 Prozent sowie Tötung auf Verlangen um 14,3 Prozent und Drogendelikte um 7,1 Prozent an. Diese Zahlen, die aus der Polizeilichen Kriminalstatistik stammen, beziehen sich dabei sogar nur auf das Vorjahr. Sie zeigen den Anstieg innerhalb eines Jahres an, wobei die Dunkelziffer aber noch nicht berücksichtigt ist. Die betrifft insbesondere den Bereich der Drogen- und Gewaltkriminalität.
Die aktuelle Gewaltproblematik wird dieses Mal vom Sicherheitssymposium besonders berücksichtigt. Damit rückt auch der Schutz vor Gewaltdelikten in den Vordergrund. Das Konzept bleibt aber dabei gleich, Prävention wird im Verbund angeboten; so wird es wieder einen rechtlichen Teil geben, bei dem die Rechtsanwältin Nadolny einen Überblick über die aktuelle Kriminalitätsentwicklung und deren Entstehungsfaktoren geben wird. Sie erläutert insbesondere die Notwehr- und Nothilferechte und das aktuelle Waffenrecht mit seinen Neuerungen.

Technische Schutzmöglichkeiten

Der andere Part, der den technischen und tatsächlichen Schutz betrifft, wird die technischen Schutzmöglichkeiten, aber auch die Selbstverteidigungs- und Deeskalationsmöglichkeiten abdecken. Neu dabei ist in diesem Jahr der Technikexperte Thomas Osterhold. Er erläutert den technischen Schutz an Hand von verschiedenen Anschauungsmaterialien, die allesamt auch ausprobiert werden können.
Der praktische Teil wird in diesem Jahr von Selbstverteidigungstrainer Alfons Pinders übernommen. Er stellt die Selbstverteidigungsstrategien dar und führt entsprechende Techniken vor, die im Ernstfall von jedem angewendet werden können. „Entscheidend dabei ist, dass jedermann sich schützen kann und es nicht darauf ankommt, groß und durchtrainiert zu sein, sondern die Aufmerksamkeit zu schulen und für das Thema zu sensibilisieren“, erklärt Nadolny. Nadolny selbst ist Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei in Essen. Seit Jahren hat sie sich schon dem Thema Sicherheit verschrieben, hält Vorträge und entwickelt verschiedene Sicherheitsprojekte. Das Sicherheitssymposium liegt ihr dabei ganz besonders am Herzen: „Effektiv aktiv zu werden, das ist meine Leitlinie, die ich nicht nur bei der Verteidigung meiner Mandanten umsetze, sondern auch bei meiner präventiven ehrenamtlichen Tätigkeit“. Aus diesem Grunde sei auch das Sicherheitssymposium entstanden, um der Kriminalität aktiv etwas entgegenzusetzen und zwar durch Aufklärung und Prävention. Mit dem Besuch des Sicherheitssymposiums werde ein großer Schritt zum Selbstschutz getan, ist Nadolny überzeugt „denn Information ist der erste Weg zur Prävention“. Es sei wichtig, das Bewusstsein zu schärfen, indem sich mit der Thematik und den Schutzmöglichkeiten auseinandergesetzt werde, um so Gefahrensituationen besser zu erkennen und entsprechend reagieren zu können.

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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