Ein Labyrinth für den Kunstwanderweg

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Der Weg ist das Ziel“- und offensichtlich hat die Kettwigerin Ulrike Heger mit ihrem gleichnamigen Kunstobjekt einen erfolgreichen Weg eingeschlagen. Sie hat sich mit diesem Projekt bei der Textilkünstlerin Silke Bosbach um den vierten textilen Outdoor Award beworben.
Aus über 200 Teilnehmern wurde ihr Objekt von einer Jury unter die besten 20 gewählt. Mit diesen Objekten konnte der textile Kunstwanderweg in die zweite Runde gehen. Dieser ist ein sechs Kilometer langer Rundwanderweg in der Naturarena Bergisches Land/ Gemeinde Much.
Zum zweiten Mal wurde der Wettbewerb ausgeschrieben. Die Grundschullehrerin

hatte direkt eine Idee zur Umsetzung und hat ein Labyrinth gehäkelt. Genauer genommen handelt es sich um eine Kugel, auf der ein rotes Fadenlabyrinth aufgebracht ist, ausgestellt auf einem Kirschholzstamm. Irrwege haben die 52 jährige Künstlerin schon von je her fasziniert. „Seit Jahrtausenden sind Menschen vom Sinnbild des Labyrinths fasziniert, wie auch ich“, sagt sie. Nicht nur, dass sie sich in fast allen Kulturen finden, sie sind auch ein „Spiegelraum der Selbstbegegnung. Wichtig für uns zu wissen ist, dass bei diesem Weg keine Irrwege, Sackgassen oder Wahlmöglichkeiten gibt“, erläutert sie weiter. „Dieser Weg ist unsere persönliche Lebensaufgabe“, das signalisiert das rote Band „das uns zum Ziel führt.“
Die Skulptur aus Stoff wirkt wie ein Erdball. Die dreidimensionale Darstellung des Objektes stellt in den Gedanken von Ulrike Heger „zwei Pläne eines englischen Heckenlabyrinthes spiegelbildlich dar.“ Mit dieser Präsentation möchte sie gerne zum „Meditieren und Reflektieren unseres eigenen Lebensweges einladen.“ Zudem „beinhaltet es auch ein Lebensmotto, mit diesem wir Ruhe, Kraft und Hoffnung auf dem grünen Inneren (der Kugel) unserer Mitte gewinnen können.“ Für die Ewigkeit ist ihr Kunswerk allerdings nicht gemacht. "Die Farben werden verblassen und die Fäden könnten auch von Vögeln rausgezupft werden, und für den Nestbau genutzt werden, aber das ist schon o.k", sagt Heger, die weiß, dass die Skulptur vielleicht zwei Jahre halten wird. Aber gerade das Vergängliche und die Veränderung der Objekte durch Witterung und Natur machen die Ausstellung des textilen Kunstwanderwegs so besonders.

Seit Juni und noch bis Oktober findet sich die preisgekrönte Skultpur auf einem sechs Kilometer langen Rundwanderweg in der Naturarena Bergisches Land der Gemeinde Much.

Info

Weitere Infos zu dem Kunstprojekt gibt es unter www.faser-um-faser.de Hier wird der textile Kunstwanderweg und auch die Objekte der anderen Künstler vorgestellt. Die nächste geführte Wanderung mit Silke Bosbach finden am Samstag, 30. August, um 14 Uhr satt. Wer teilnehmen möchte, wird um Anmeldung unter webmaster@silke-bosbach.de gebeten. Aber auch alleine können sich Neugierige auf Wanderschaft der etwa anderthalbstündigen Route begeben. Die Route findet sich ebenfalls im Internet.

Autor:

Isabel Nosbers aus Essen-Werden

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