Kettwiger Projekt als Initialzündung

Daniel Behmenburg, Dr. Michael Bonmann, Michael Kneifel, Heinz Schnettger, Natalie Herbst und Dirk Allebrod (v.l.) präsentieren die öffentliche E-Ladesäule vor dem dm-Markt an der Güterstraße.Foto: till
  • Daniel Behmenburg, Dr. Michael Bonmann, Michael Kneifel, Heinz Schnettger, Natalie Herbst und Dirk Allebrod (v.l.) präsentieren die öffentliche E-Ladesäule vor dem dm-Markt an der Güterstraße.Foto: till
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"Die E-Mobilität ist von großer Bedeutung für die Automobilbranche. Doch die noch zu geringe Anzahl von Ladesäulen wirkt wie ein Hemmschuh", erklärte Heinz Schnettger, Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft Kettwig (GGK), anlässlich der Eröffnung einer E-Ladesäule vor dem dm-Markt an der Güterstraße. Hier können Autos während des Einkaufs aufgeladen werden – und das bis zum Ende des Jahres sogar kostenlos. Dabei funktioniert das Tanken ganz unkompliziert und ohne Anmeldung oder Freigabeprozeduren.

Unkompliziert und kostenlos tanken

„Unseres Wissens ist das eine der ersten öffentlichen Ladesäulen im Bezirk IX. Die Bezirks­vertretung hatte dieses Defizit ja unlängst beklagt – deswegen freuen wir uns besonders, hier einen Stein ins Wasser werfen zu können. Zugleich stärken wir so die Attraktivität des Nahversorgungszentrums zwischen Güter- und Ringstraße, das ja mit dem Edeka-Markt, dm, dem Gesundheitshaus und der Tuchmacher-Apotheke von der Kettwiger Bevölkerung sehr gut angenommen wird“, so Schnettger.
Kettwig ist der zweite dm-Standort mit einer solchen E-Ladesäule. In Bochum und in Baden-Württemberg sind weitere Säulen in Planung. „Unserem Unternehmen ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig. Daher setzen wir auf Zukunftstechnologien, die wir unseren Kunden frühzeitig zur Verfügung stellen“, sagt dm-Filialleiterin Natalie Herbst. Auch Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann und der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Behmenburg zeigten sich erfreut über diese private Initiative, zumal der Antrag der Bezirksvertretung IX an die Stadt, eine Reihe von Standorten für E-Ladesäulen im Bezirk IX vorzuhalten, bisher noch keine greifbaren Ergebnisse brachte. „Das finden wir sehr schade. Wenn man möchte, dass die E-Mobilität von den Bürgern angenommen wird, muss man auch selber investieren. Daher erhoffen wir uns von dem Kettwiger Beispiel eine Initialzündung für weitere Standorte“, zeigten sich Bonmann und Behmenburg optimistisch.
Den Effekt einer Initialzündung kann die Initiative auf jeden Fall für sich verbuchen, denn der Kettwiger Autohändler Michael Kneifel teilte vor Ort mit, dass er sein Carsharing-Angebot ab sofort um einen Elektro-smart ergänzt – angeregt durch die Aktion von dm und GGK. Partner dafür ist das Dortmunder Unternehmen eShare.one (RUHRAUTOe), dessen Geschäftsführer Dirk Allebrod gleich mit zwei Elektroautos zum Termin erschien. „Einkaufen und währenddessen Tanken, das ist ein toller Service für E-Autofahrer. Es ist wirklich erfreulich, dass das Netz öffentlicher Säulen dichter wird; ein solches Angebot ist für E-autofahrer mit Sicherheit ein Grund, gezielt dieses Nahversorgungszentrum anzufahren.“till

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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