Schlosshotel Hugenpoet - Sternerestaurant Nero schließt Ende Juli

Das Sternerestaurant Nero im Schlosshotel Hugenpoet schließt Ende Juli. | Foto: Kettwig Kurier
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  • Das Sternerestaurant Nero im Schlosshotel Hugenpoet schließt Ende Juli.
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Das mit einem Michelin Stern ausgezeichnete Restaurant „Nero“ im Schlosshotel Hugenpoet schließt Ende Juli 2013. Sterneköchin und Küchenchefin Erika Bergheim kann auch in Zukunft auf ihre bewährte Crew zählen.

Sous-Chef Thorben Schröder, Hugenpöttchen-Sous-Chef Dominik Schab und Hugen-poets stellvertretender Küchenchef zuständig für Bankette, Abraham Rouw, bleiben an Bord.
Das Hugenpöttchen, ausgezeichnet mit dem „Bib Gourmand“ des Guide Michelin, wird ab dem 13. August von der Remise ins Schloss umziehen. „Das neue Gastronomiekonzept im Schlosshotel Hugenpoet ist relativ simpel. Es orientiert sich vollständig an den Bedürfnissen der Gäste, und zwar den unterschiedlichsten Gästen. Den internationalen Hotelgästen ebenso, wie den Nachbarn aus Kettwig, Hösel oder Düsseldorf“, erklärt Petra Lübbert. „Das Restaurant hat weder Sonntag noch Montag zu, es gibt auch nachmittags Küche. Niemand muss sich an einen Gourmet-Verhaltenskodex halten, damit er mit Freude und Respekt bedient wird. Die Gäste stehen im Mittelpunkt. Es ist egal ob jemand mit dem Nachtisch beginnt und dann eine Vorspeise isst, oder lieber ein Stück Kuchen. Es stört niemanden wenn jemand Cola oder Bier statt Wein bestellt, egal zu welcher Tageszeit und zu welchem Essen. Der Gast kann beste und frischeste Zutaten erwarten und eine konstant hohe Qualität der Speisen, egal wann er sie bestellt. Die Speisen sind handwerklich exzellent hergestellt, alle Zutaten wie Fonds und Brühen kommen natürlich aus der hauseigenen Küche.“

Interview mit Petra Lübbert, Direktion Schlosshotel Hugenpoet:

Wann und aus welchen Gründen ist die Entscheidung gefallen?
„Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass Sternegastronomie in den meisten Fällen defizitär ist und häufig von Mäzenen oder einem angeschlossenen Hotel quer finanziert wird. Dazu kam die Erweiterung und der Umbau als zusätzlicher Kostenfaktor auf uns zu. Zu diesem Zeitpunkt hat mein Mann alle Zahlen in Ruhe durchgerechnet. Danach mussten wir leider feststellen, dass das Hugenpoet auf Dauer zu klein ist, um eine entsprechende Querfinanzierung tragen zu können.“

Müssen Sie sich von Personal trennen?
„Nein. Wir werden niemanden entlassen. Wenn einer unserer Angestellten aus dem „Nero“ gerne weiter in Zukunft auf Sterneniveau arbeiten möchte und sich umorientiert, dann werden wir ihm keine Steine in den Weg legen. Wir selber werden niemandem kündigen.“

Wie sieht das zukünftige Konzept denn aus?
„Am Umzug des ‚Hugenpöttchen‘ wird sich nichts ändern. Dadurch gewinnen wir deutlich mehr Platz. Und durch den zusätzlichen Raum auf der Terrasse sind wir während der warmen Jahrszeit deutlich flexibler. Auch bei den Gästewünschen werden wir noch individueller reagieren können. Wenn Gäste zum Essen kommen und einer möchte ein mehrgängiges Menü, der andere aber nur zwei Gänge und ein Dessert - dann können wir das jetzt möglich machen. Außerdem stehen in naher Zukunft regionale Spezialitäten in Tapas-Portionen neben den bekannten kulinarischen Köstlichkeiten auf der Speisenkarte. Die Wünsche unserer Gäste stehen im Mittelpunkt und diese können wir jetzt noch besser und flexibler erfüllen.“

Das Sternerestaurant Nero im Schlosshotel Hugenpoet schließt Ende Juli. | Foto: Kettwig Kurier
Petra Lübbert, Direktion des Schlosshotel. | Foto: Hugenpoet/ T. Fedra
Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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