Neue Wohnbau- und Gewerbeflächen in Kettwig fragwürdig

Christoph Kerscht ist verwundert über das Doppelspiel der CDU die wie die SPD im Rat als entschiedener Befürworter des erhöhten Flächenverbrauchs auch bei wertvollen Grünflächen auftritt
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Verhinderung von Information über die Umweltbeeinträchtigung unverständlich und unverantwortlich

In der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung IX wurde der Antrag von Grünen und Linken mehrheitlich abgelehnt, dass der Bezirksvertretung eine schriftliche Stellungnahme der Unteren Landschaftsbehörde zu den Umweltbeeinträchtigungen bei den Vorschlägen der Planungsverwaltung für neue Wohn- und Gewerbeflächen in der BV IX vorgelegt werden sollen. Dazu erklärt Christoph Kerscht, planungspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion:

„Die Ablehnung der Darstellung von Umweltbeeinträchtigungen bei den neuen Flächen-vorschlägen für Wohnen und Gewerbe ist völlig unverständlich. Sie ist auch unverantwort-lich gegenüber einer interessierten Öffentlichkeit und den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern. Offensichtlich haben SPD, CDU und FDP Angst vor einem Bekanntwerden der Wahrheit. Und die heißt für Kettwig das Opfern von ökologisch sensiblen Freiflächen und wertvollen Ackerflächen.

Die Kettwigerinnen und Kettwiger haben Anspruch auf ein transparentes Verfahren, denn mit 29,9 Hektar soll Kettwig nach Vorstellung der Planungsverwaltung immerhin 22 Pro-zent der Flächenanteile liefern, die stadtweit für neue Wohn- und Gewerbeflächen in Essen vorgesehen sind.
Die große Fläche im Teelbruch wurde im Jahr 2007 bei der Aufstellung des regionalen Flächennutzungsplans parteiübergreifend wegen der erheblichen Eingriffe in Natur- und Landschaftsschutz abgelehnt. An der Tatsache der Umweltunverträglichkeit hat sich auch nach acht Jahren nichts geändert. Für uns Grüne wurde auch noch kein schlüssiger Nachweis für den Bedarf der Gewerbeflächen im Teelbruch geliefert.“

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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