Bilanz der Feuerwehr Essen nach "Friederike": Zum Glück niemand verletzt

Die Essen-Steeler Laurentiuskirche hat deutliche Schäden an der Kirchturmspitze (zwischen den Uhren sichtbar). Dachdecker nehmen lose Teile ab, später unterstütze die Feuerwehr mit einer Drehleiter. | Foto: Feuerwehr/Mike Filzen
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  • Die Essen-Steeler Laurentiuskirche hat deutliche Schäden an der Kirchturmspitze (zwischen den Uhren sichtbar). Dachdecker nehmen lose Teile ab, später unterstütze die Feuerwehr mit einer Drehleiter.
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Der Sturm war Donnerstagnachmittag für Essen und das Ruhrgebiet vorbei, aber die Folgen beschäftigen die Einsatzkräfte noch eine Weile - und natürlich diejenigen, die Schäden an Häusern oder Autos haben. In Essen ist zum Glück niemand verletzt worden.

Das Fazit der Feuerwehr heute (19.1.2018) morgen: 

Der Orkan Friederike hat den Essener Rettern insgesamt 503 Einsätze beschert. Das ist die abschließende Bilanz mit Stand 18.01.2018, 21 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt war die letzte Drehleiter vom Hilfeleistungseinsatz eingerückt. Die zwischendurch übervolle Auftragsliste war abgearbeitet.
Auch dank der massiven Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren, der Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks THW und der guten Zusammenarbeit mit Grün und Gruga waren die gröbsten Schäden nach zwölf Stunden beseitigt.

Großer Dank gilt ehrenamtlichen Kräften

Essens Feuerwehrchef Ulrich Bogdahn zeigte sich von der Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer begeistert. "Es ist immer wieder beeindruckend, mit welcher Selbstverständlichkeit und hoher Professionalität die ehrenamtlichen Kräfte bei der Schadenbeseitigung mitwirken".
Im nordrhein-westfälischen Sundern und in Bad Salzungen (Thüringen) sind leider zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Ausübung ihres ehrenamtlichen Dienstes ums Leben gekommen. Nachdem der Orkan gestern gegen 9.30 Uhr in Essen eingetroffen war, stufte der Deutsche Wetterdienst um kurz vor 15 Uhr die Warnstufe von Stufe 3 auf Stufe 2 zurück. Friederike war über Essen hinweg Richtung Osten abgezogen, um ihre verheerenden Kräfte dort weiter spielen zu lassen.
Im Harz wurden Windgeschwindigkeiten über 200 Kilometer pro Stunde gemessen. Naturgemäß kommt es heute sicher noch zu vereinzelten Einsätzen, wenn die Menschen bei Tageslicht und Windstille mit offenen Augen durch die Straßen gehen, aber das Schlimmste ist überstanden.
Schäden an privaten Gebäuden und auf Privatgrundstücken sind übrigens durch die Eigentümer zu beseitigen.
Dort, wo Straßen, Wege oder Flächen durch Flatterband, Baken oder ähnliches abgesperrt sind, sollten die Menschen von einer Gefahrenlage ausgehen und diese Maßnahmen akzeptieren. Auch dann, wenn daraus ein Umweg resultiert. Glücklicherweise ist in Essen niemand, weder in Reihen der Einsatzkräfte noch in der Bevölkerung, verletzt worden. 

Auf Lokalkompass gibt es eine Themenseite zum Sturm, hier findet man jede Menge Berichte und Bilder aus  der ganzen Region.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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