Kaputte Straßen verärgern Fahrer

Auf der L 156, Heiligenhauser Straße/Ecke Mintarder Weg, sparte die Baufirma offenbar an Asphalt. | Foto: Bangert
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„Es wird immer schlimmer und dabei hat der Winter noch nicht einmal Einzug gehalten.“ Viele Leser sind verärgert über den Zustand der Straßen in Kettwig. Besonders betroffen sind die Landesstraßen (L) 242 und die L 156. Die Landsberger Straße soll in diesem Jahr neugestaltet werden (wir berichteten).

„Wir selbst bauen derzeit an der L 242 nahe des Kattenturmes“, erklärt Frank Hausendorf von Straßen NRW. Rund 270.000 Euro investiert die Behörde für einen Kanal unter der Straße und den Bahngleisen.

„Eine Hangquelle floß unkontrolliert über die Straße. Bei Frost führte dies zu Glättebildung auf der Fahrbahn“, sagt Hausendorf. „Allerdings haben wir die Straße nicht aufgebuddelt, sondern pressten das Rohr unter Straße und Gleisen durch.“

Auf einer Länge von rund einem Meter und der Straßenbreite in Richtung Kettwig werde der Belag erneuert. Die ausführende Firma habe kurz vor Weihnachten den Auftrag erhalten, auf die Baustelle aufmerksam zu machen. Ein Verkehrsschild „Achtung Baustelle“ warne die Autofahrer.
Inzwischen ist der Bereich zusätzlich durch eine Warnbarke gesichert.
„Außerdem wird der Fußweg an der Ruhrtalstraße in Richtung Kettwig erneuert“, ergänzt Hans-Jürgen Busche. Der Leiter der Autobahnmeisterei Duisburg genehmigt „normalerweise keine Aufbrüche von Landesstraßen.“ Heute sei es möglich, Straßen zu unterqueren, ohne sie aufzubrechen. „Das kostet die beteiligten Firmen etwas mehr Geld, führt aber zu einer längeren Haltbarkeit unserer Straßen.“

Nur wenn Gasleitungen im Spiel seien oder Neuverlegungen oder Sanierung nötig würden, erteile er die Erlaubnis, die Straße aufzubrechen.
„Danach fordern die Gesetze, die Straßen mindestens in den Stand zu versetzen, wie sie vor dem Aufbruch war.“ Inzwischen gehe er zu einer 30-jährigen Gewährleistungsfrist von ausführenden Firmen über.
Denn die fünfjährige Gewährleistungspflicht reiche oft nicht aus und „dann haften wir und müssen sanieren.“ Allerdings könne es dauern, bis die Aufbruchstellen wieder ordnungsgemäß saniert seien. „Das hängt auch mit dem Wetter zusammen.“ Auf der Ringstraße, ebenfalls L 242, fehlt auf Höhe der Einfahrt zum Neubaugebiet Ruhrpromenade der Asphalt. Wer dort gebuddelt hat, konnte Busche nicht sagen. Auch den Sanierungstermin kennt er noch nicht.

Das gilt auch für die Kreuzung auf der Heiligenhauser Straße, L 156, Ecke Mintarder Weg. Es handele sich in beiden Fällen um kommunale Baumaßnahmen, so Busche.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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