Lachnummer Deutsche Bahn

Die S 6: Pleiten, Pech und Pannen am laufenden Band: Die Deutsche Bahn kriegt die Strecke nicht in den Griff.
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  • hochgeladen von Dirk-R. Heuer

Kettwig. Die hohe Geräuschkulisse an der S 6 zwischen den beiden Kettwiger Bahnhalten besteht weiter. Die Deutsche Bahn hatte versprochen, dass sich der Lärmpegel binnen sechs Wochen vermindert und verschwinde.

„Wir wohnen seit 30 Jahren dort“, erzählt eine Anwohnerin. „Aber so laut war es noch nie“, fährt sie fort.
„Die dummen Kommentare aus dem Internet bin ich leid. Wir wussten, wo wir hinziehen. Aber einen derartigen Krach hat es bislang nicht gegeben. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich die Technik ja inzwischen erheblich verbessert hat. Wer keine Ahnung hat, sollte nicht so unqualifizierte Kommentare von sich geben.“

Sie gehört zu der immer weiter wachsenden Anzahl von Bürgern, die den gestiegenen Lärm nicht weiter hinnehmen wollen. Nicht nur sie empfindet die lauten Geräusche als „echte Belastung.“
Andere Bürger schauen inzwischen auf einen regen Briefwechsel mit der Bahn zurück. Trotz diverser Bahnankündigungen, den Lärm zu mindern, passiert seit über drei Monaten nichts. „Ein echtes Ärgernis“, sagen andere Betroffene. An Versprechungen seitens der Deutschen Bahn glauben sie inzwischen längst nicht mehr.

Damit stehen sie nicht allein. Auch die Fahrgäste ärgern sich über die Deutsche Bahn. Verspätungen oder Ausfälle der S 6 gehören fast schon zum Alltag. Zu Beginn der Woche passierte es schon wieder, erzählt ein Fahrgast.
Vor allem durch ihre immer wieder neuen Begründungen macht sich die Bahn bei Reisenden wie Anwohnern zunehmend unglaubwürdiger. „Die Bahn wird zur Lachnummer“, erzählt ein Pendler. „Wir wetten inzwischen, welche Ausrede der Sprecher oder die Anzeigetafel wohl verkündet“, fährt er sarkastisch fort.

Auf erneute Anfrage zum Lärm in Kettwig erklärte ein Bahnsprecher: „Die Kollegen der DB Netz AG in Duisburg haben die DB Netz Zentrale nochmals mit eingebunden. In der 33. oder 34 Kw. wollen Experten die Lage vor Ort noch einmal begutachten.“
Diese Information hätte die Bahn auch „dem einen oder anderen Anwohner mitgeteilt“, so der Bahnsprecher abschließend.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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