Polizei stellt Mobile Wache vor

Polizeihauptkommissar Andreas Ploth erklärt dem Essener Polizeipräsidenten Frank Richter und Oberbürgermeister Thomas Kufen das "Innenleben" der mobilen Wache.
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Es ist ein Experiment für die Polizei in Essen und Mülheim: Die mobile Wache. Damit zeigt die Polizei vor Ort Flagge und kann flexibel reagieren.

"Wir können hier alle Arbeiten durchführen, wie in einer normalen Wache auch", erklärt Polizeihauptkommissar Andreas Ploth. "Hier können auch Anzeigen aufgenommen und ins System eingespeist werden", fährt er fort und verweist auf den eingebauten Computer. Das verwendete System sei sicher. "Wenn wir eine Personenfeststellung durchführen oder andere sensible Daten zur Sprache kämen, schließen wir natürlich die Tür und sorgen dafür, dass niemand mithört", betont Ploth. Er ist verantwortlich für das Fahrzeug.

Mobil Flagge zeigen vor Ort

"Die mobile Wache setzen wir ab sofort an vier festen Standorten ein", erläutert der Essen-Mülheimer Polizeipräsident Frank Richter. "Im regelmäßigen Wechsel wird der Wagen während der Wochenmärkte in Überruhr, Horst, Burgaltendorf und Mülheim Saarn ein Ansprechpunkt für die Bürger sein", so Richter weiter. Neben Ploth sei dann ein Bezirksbeamter mit im Wagen. "Wir wissen, dass es Menschen gibt, die den Weg zur Wache oder einen Anruf über 110 scheuen, um Beobachtungen mitzuteilen. Durch die mobile Wache wollen wir diese Hemmungen ein Stück weit abbauen", erklärt der Polizeipräsident und "natürlich auch Flagge zeigen. Denkbar ist auch, dass die Kollegen von der Kriminalprävention vor Ort zeigen, wie man sein Eigentum schützen kann."

Mobiles Bürgeramt ist auch denkbar

Ein weiteres Einsatzgebiet sieht Richter auf Straßenfesten und größeren Veranstaltungen, um den Menschen zu zeigen, dass sie dort sicher sind. "Wir begrüßen dieses Konzept", betont Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen während der Vorstellung. "Wir können uns auch vorstellen, dass der städtische Ordnungsdienst sich an dem einen oder anderen Einsatz beteiligt", meint der OB und verweist auf den bestehenden Doppelstreifen der beiden Behörden. Die ohnehin enge Zusammenarbeit werde durch den Wagen noch verstärkt. "Nach der Testphase mit der mobilen Wache ist auch ein mobiles Bürgeramt denkbar", sagt Kufen.

Bürgerfragen werden an Verwaltung geleitet

"Und wenn die Bürger Fragen haben, die nichts mit der eigentlichen Polizeiarbeit zu tun haben, reichen wir diese an die Verwaltung weiter", kündigt Richter an. Von Bürger Ping-Pong halte er gar nichts, macht der Polizeipräsident zur Freude des OB deutlich. "Schließlich ist die Sicherheit unserer Bürger ein gemeinsame Ziel von Polizei und Verwaltung", so Richter und Kufen. Die mobile Wache wird regelmäßig an vier Standorten in Essen und Mülheim sowie auf Festen und Großveranstaltungen eingesetzt.

Polizeihauptkommissar Andreas Ploth erklärt dem Essener Polizeipräsidenten Frank Richter und Oberbürgermeister Thomas Kufen das "Innenleben" der mobilen Wache.
Überall einsetzbar: Die mobile Wache.
Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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