KSV Tischtennis: Eine kraftraubende Saison geht ihrem Ende zu.

Die "Doppelbank"  der 4. Herren: Melanie Grote (links) und Kevin Hein.
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  • Die "Doppelbank" der 4. Herren: Melanie Grote (links) und Kevin Hein.
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1. Herren: Nachtschicht ohne Lohn!
Über 3 ½ Stunden Spielzeit dauerte das Match der 1. Herren in der Bezirksklasse beim bergischen Nachbarn 1.TTC 31 Heiligenhaus, ehe die Entscheidung feststand. Während die Einzel-Begegnungen
in den drei Paarkreuzen jeweils pari 2:2 ausgingen, war am Ende die 3:1 Überlegenheit der Gastgeber in den Doppeln ausschlaggebend. Bis zum 5:5 war die Partie völlig ausgeglichen. Das Anfangsdoppel Vollmer/Frieg hatte seine Saisonbilanz auf mittlerweile 17:1 Siege ausgebaut und Robert Vollmer sich in seinen beiden Einzeln im 5. Satz regelrecht "durchbeißen" müssen, obwohl er jeweils 2:1 nach Sätzen geführt hatte. Tondorf und Frieg hatten es in ihren Einzeln auch nicht viel leichter, um sich am Ende behaupten zu können. Das Heiligenhauser Team zog auf 7:5 davon, Tondorf verkürzte in 3:1 Sätzen auf 6:7 aus Kettwiger Sicht. Und selbst, als Frieg das "Schlüsselspiel" gegen seinen Kontrahenten unglücklich mit 9;11 im Entscheidungssatz verlor, konnten die Kettwiger noch hoffen. "Edel-Ersatzmann" Kraft aus der 2. Herren brachte in einem Krimi der Extraklasse mit 11:9 im Entscheidungssatz sein Team zum 7:8 auf Remis-Kurs. Im Schlussdoppel steigerte sich die Dramatik des Spiels noch weiter: Vollmer Frieg standen nach einer 2:1 Satzführung im 4. Satz kurz vor dem Erfolg und damit der erhofften Punkteteilung. An diesem Abend, der mittlerweile auf Mitternacht zuging, hatten die beiden Kettwiger aber nicht das Glück auf ihrem Schläger: Sie verloren den 4. Satz 11:13 und den Finalsatz mit 10:12! Fazit: Ihren Rang 5 in der Tabelle müssen die 1. KSV Herren mit den Heiligenhausern tauschen. Der 18. Saisonsieg im Doppel für Vollmer/Frieg ist vorerst aufgeschoben. Gelegenheit hierfür bietet aber die nächste Saisonpaarung am Samstag 25. März gegen TSV Fortuna Wuppertal II (18.30 Uhr, Schmachtenbergarena).

2. Herren: Mit einem Remis In die Relegationsrunde gerettet !
Nach dem hauchdünnen 8:8 im Heimspiel gegen die besser platzierte Mannschaft von TV Kupferdreh steht fest: Vom 27. April bis 20. Mai steht für die 2. Herren (Vorletzter der Tabelle) die Relegation zur Kreisliga an. Daran kann auch der Ausgang der letzten Saisonbegegnung am Mittwoch 22. März (19.30 Uhr, Adelkampstr. 25) nichts mehr ändern, denn die Kettwiger sind punktemäßig nicht mehr einzuholen! Die Kupferdreher Gäste, die das Hinspiel bereits mit 9:2 für sich entschieden hatten, legten trotz ihrer fehlenden Nr. 6 einen furiosen Start hin und führten bereits mit 8:3. Die Kettwiger Gegenzähler waren durch das Anfangsdoppel H. Berger/Koll und zwei kampflose Spiele zustande gekommen. Danach schien ein Ruck durch die Kettwiger Mannschaft zu gehen, die alle 5 ausstehenden Begegnungen in Folge und damit das nicht mehr für möglich geglaubte Remis sicher stellte! Haeyn (3:2), Koll (3:1), P. Berger(3:1), ein kampfloses Einzel (3:0 nach Sätzen) und das Schlussdoppel (11:6 im Entscheidungssatz) H. Berger/Koll ließen helle Freude aufkommen.
Eine durchaus realistische Chance auf einen weiteren Zähler blieb Ersatzmann Hüser (3. Herren) vorher leider verwehrt, als er eine 2:1 Satzführung mit 14:16 und 9:11 und damit sein Match recht unglücklich verlor! Erwähnenswert ist noch, dass mit Guy Haeyn (10:6 Siege) und Eberhard Koll (10:3) zwei Spieler des Teams in der Rückrunde eine zweistellige Einzelbilanz vorweisen können.

3. Herren: Knapp vorbei ist auch daneben, was soll's?
Das Spiel in der Hinrunde war bereits gegen den Tabellenfünften VfB Frohnhausen V mit einem leistungsgerechten 8:8 ausgegangen. Auch diesmal war auf fremden Tischen eine Partie "auf Augenhöhe" zu erwarten. Beide Teams hatten ihr Spitzenbrett nicht zur Verfügung, daher fiel den nachgerückten Ersatzspielern (auf Kettwiger Seite rückte Jörg Passiep von der eigenen "Vierten" ins Aufgebot) eine besondere Aufmerksamkeit zu, evtl. das "Zünglein an der Waage" zu spielen. Bereits in den Anfangsdoppeln gerieten die Kettwiger ins Hintertreffen, lediglich das Duo Steinebach/Rehosek konnte punkten. Bis zu Spielstand von 6:5 aus Sicht der Gastgeber hatten noch Paul Berger (2), der mit seiner furiosen Spielweise (hat er sich das vielleicht von seinem Vater Harald abgeschaut ?) das gesamte obere Paarkreuz der Gastgeber bezwang, Gerd Steinebach und Rainer Rehosek für die Kettwiger Gegenzähler gesorgt. Ausgesprochenes Pech hatte Rainer Rehosek in seinem ersten Einzel, als er einen 0:2 Rückstand mit großem kämpferischen Einsatz egalisieren konnte, am Ende aber unglücklich 10:12 in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verlor. Nicht viel besser erging es Thomas Schneller, der nach 2:2 Satzgleichstand 15:17 den Kürzeren zog. Jan Niclas Hüser konnte danach noch auf 6:8 verkürzen, leider kam es nicht mehr zum Schlussdoppel (Endstand 6:9 aus Kettwiger Sicht). Die Kettwiger "Dritte" belegt momentan den 7. Rang in Gruppe 2 der 1. Herrenklasse und schließt am Samstag 25. März 16 Uhr gegen den direkten Verfolger ESG 99/06 II (Hinspiel 9:1 gewonnen) seine Saison ab.

4. Herren: Der Druck war aus dem Kessel, Spannung war dennoch Trumpf.
Weil auch für die 4. Herren des KSV das Saisonziel - der Klassenerhalt - unter Dach und Fach war, sollten in der vorletzten Partie der laufenden Saison beim Tabellennachbarn DJK Katernberg III auch jene Akteure, die in Serie 2 bisher keine oder nur wenig Wettkampfpraxis hatten, eingesetzt werden. Dass es dabei gleich 2 der 3 gemeldeten "Amazonen" im 16-köpfigen Spielertableau betraf, sollte sich zumindest rechnerisch auszahlen. Neben den "Arrivierten" im Team Kevin Hein, "Chef" Dieter Kral, "Vize" Dietmar Jansen und Jörg Passiep wurden Melanie Grote und Anna-Lena Meinert (beide waren früher in der Brücker Damenmannschaft aktiv) prächtig integriert.
Beim Zwischenergebnis von 6:2 aus Kettwiger Sicht schien die Partie bereits gelaufen. Zwei der 3 Anfangsdoppel (Kral/Meinert und Hein/Grote) sowie in den Einzeln Hein, Grote, Jansen und Meinert hatten einen rasanten Start hingelegt, der sich aber leider nicht so fortsetzen ließ.
Der Gastgeber konterte seinerseits mit 5 Siegen in Folge, wobei Hein (8:11) als auch Jansen (5:11 nach 2:1 Satzvorteil) in ihren hat umkämpften Einzeln über die volle Distanz von 5 Sätzen gehen, am Ende aber leider die Zähler abgeben mussten. Passiep konnte dann mit seinem 3:1 Erfolg noch einmal egalisieren, was Hoffnung auf zumindest einen Punkt aufkeimen ließ. Das Finale war für das Kettwiger Sextett allerdings ernüchternd: Sowohl das letzte Einzel als auch das Schlussdoppel endeten 3:0 nach Sätzen für die Gastgeber, die beim Endstand von 9:7 beide Punkte in Katernberg behalten durften. Die letzte Saisonbegegnung steht nun für den Tabellensechsten der 2. Herrenklasse (Gruppe 1) am Dienstag 21. März 19.30 Uhr um 19.30 Uhr in der Halle am Mintarder Weg gegen Tabellenschlusslicht VfB Frohnhausen VIII auf dem Programm.

1. Jungen: Englische Wochen gehen allen auf die Knochen....
3 Punktspiele in 10 Tagen in der überörtlichen Jungen-Bezirksklasse verlangen den Mitgliedern der 1. Nachwuchsmannschaft des Kettwiger SV einiges ab. Der erste Termin der Serie, zustande gekommen durch eine Verlegung auf Wunsch der Kettwiger führte das Quartett Kaes, Ströttges, Gößmann und Ehl gleich zum Aufstiegsaspiranten und Tabellenzweiten der Liga TTV Ronsdorf I nach Wuppertal.
Die Gastgebermannschaft trat in Bestbesetzung an, das heißt inklusive des etatmäßigen oberen Paarkreuzes, welches beim 3:7 im Kettwiger Hinspiel nicht mit dabei war. Kaes und Strötges hatten es mit Spielern zu tun, die beide noch ohne Niederlage waren und zudem in der QTTR-Wertung zwischen 700 und 900 Punken besser waren als ihre Kettwiger Kontrahenten! Die Kettwiger Nr. 1 bei den Herren kann im Vergleich zu den Ronsdorfer Spitzenspieler (bereits in der NRW-Liga der Herren aktiv!) knapp über 1700 Punkte ausweisen. So gesehen konzentrierte sich das Kettwiger Team, um den einen oder anderen Zähler zu ergattern, auf die Begegnungen im unteren Paarkreuz. Hier fielen dann auch die beiden einzigen Satzgewinne an die Kettwiger, etwas Zählbares kam dennoch nicht zustande: Lucy Gößmann schaffte in ihrem ersten Einzel zwar noch einen 2:2 Satzgleichstand, im 5. und entscheidenden Satz war dann aber mit 1:11 Endstation. Am Ende stand dann eine happige 0:10 Niederlage, die das Team weg zu stecken hatte. Auch die nächste Begegnung beim feststehenden Meister und Aufsteiger DJK Franz-Sales- Haus I endete mit der 0:10 "Höchststrafe" für das Kettwiger Quartett. Den einzigen Satzgewinn verzeichnete hierbei Lucy Gößmann. Die letzte Saisonpartie steht für den KSV Nachwuchs am Samstag 25. März (15 Uhr, Schmachtenbergarena) gegen TTC Solingen-Blades II auf dem Programm. Dieses wird die letzte Chance sein, um die "rote Laterne des Tabellenletzten" vielleicht doch noch abzugeben.

Autor:

Reiner Forstmann aus Essen-Kettwig

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