Bittere Niederlage

Mit einer Niederlage kehrte die Reserve aus Düsseldorf zurück.         Foto: Bangert
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  • Mit einer Niederlage kehrte die Reserve aus Düsseldorf zurück. Foto: Bangert
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Unglückliche Niederlage der Damen, Erste holt ausgefallene Partie im März nach

Wie man einen sicheren Vorsprung noch aus der Hand geben kann, demonstrierte die Reserve in Düsseldorf. Eine äußert unglückliche Niederlage fingen sich die Damen und drohen endgültig den Anschluss zu verlieren.

Kompliziert waren die Bemühungen, die Begegnung gegen TG Cronenberg durchzuführen. Der Gegner aus Wuppertal sagte zunächst ab, hätte zu viele Erkrankte ersetzen müssen. Die Kettwiger hätten es sich also leicht machen und die Punkte „einsacken“ können. Doch Abteilungsleiter Werner Dörnenburg suchte eine sportlich-faire Lösung. Der offizielle Nachholtermin zu Karneval kam allerdings eher ungelegen. Alternative wäre ein Spiel an einem Wochentag gewesen, doch Cronenberg muss bereits um 20 Uhr aus der Halle raus sein. Das würde eine zu frühe Anwurfzeit bedeuten. Nun einigten sich beide Seiten, die Cronenberger tragen ihr Heimspiel am Donnerstag, 2. März, ab 20.15 Uhr in der THG-Halle aus. Am Samstag kommt um 17.30 Uhr die Wundertüte SG Langenfeld II nach Kettwig. Um den zweiten Platz nicht aus den Augen zu verlieren, sollte ein Sieg her. Soweit sind alle Spieler halbwegs fit.

Damen gegen SG Unterrath 25:26
Tore: Laermann (8), Schoenke (5), Schmidt (4), Bernstein (3), Museiko (3), Schulz (2).
Im Heimspiel in der Halle an der Klapperstraße, auf die aufgrund des Indoor-Cups im THG ausgewichen werden musste, entwickelte sich über lange Strecken ein Spiel auf Augenhöhe. Die Damen des Kettwiger SV kamen schlecht ins Spiel. Schon nach 20 Sekunden trafen die Gäste aus Düsseldorf zum ersten Mal. Das erste Kettwiger Tor fiel erst nach gut fünf Minuten, als ein Sieben-Meter verwandelt wurde. Die KSV-Damen zeigten sich dann aber in Angriff und Abwehr deutlich verbessert und boten eine ihrer besten Leistungen in dieser Saison. Nach schnellem Rückstand kämpfte sich das Team von Trainer Michael Risse wieder in die Partie. Die Kettwigerinnen fanden das eine oder andere Mal die vorhandenen Lücken in der gegnerischen Abwehr. Der gute Lauf hätte auch mit einer Führung gekrönt werden können, aber zwei klare Chancen wurden nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein echter Krimi, da beide Mannschaften jetzt auf Augenhöhe agierten. Nach Wiederanpfiff drehten die Kettwiger die Partie und gingen mit 14:13 in Führung. Fünf Minuten vor dem Abpfiff lagen sie immer noch vorne, doch im entscheidenden Moment waren die Düsseldorferinnen ein wenig abgezockter und konnten sich absetzen. 40 Sekunden vor Schluss war die Chance auf den Ausgleich da, doch die KSV-Damen fanden kein Mittel mehr, um zum Torerfolg zu kommen.
Die Niederlage ist sehr bitter und vom Spielverlauf her mehr als unglücklich. Dabei wäre ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf so wichtig gewesen, nun liegt die SG Unterrath auf dem 7. Platz mit 11 Punkten genau dort, wo Kettwig mit bisher vier Zählern gerne hinmöchte. Am Samstagabend geht es daheim gegen den Tabellenzweiten TV Ratingen.

Fortuna Düsseldorf gegen 2. Herren 25:20
Tore: S. Schinke (10), Müller (3), Simon (3), Bach, Haehn, Luhrenberg, Scheid.
Zu ungewohnter Mittagszeit war Kettwigs Reserve bei der Fortuna in Düsseldorf zu Gast. Zu Beginn der Partie traten die Kettwiger trotz der vielen Ausfälle souverän auf, führte schnell mit 7:3 Toren. Das sah sehr gut aus: Überlegte Aktionen, viel Druck auf die gegnerische Abwehr und das Auge für den besser postierten Mitspieler prägten in den ersten 20 Minuten das Spiel. So hatte sich Trainer Daniel Averbeck das vorgestellt. Dann aber befiel große Unkonzentriertheit die Gäste. Überhastete Aktionen ließen den schönen Vorsprung rapide schmelzen, mit 12:11 ging es in die Halbzeit. Direkt nach Wiederanpfiff fing sich Kettwig den Ausgleich, plötzlich führte Düsseldorf mit 16:12 und schien auf der Siegerstraße. Immerhin rafften sich die Averbeck-Schützlinge noch einmal auf und kämpften sich wieder heran. Bei 19:20 waren die Kettwiger fast schon wieder auf Augenhöhe, doch Düsseldorf zog mit einem energischen Schlussspurt und fünf Toren in Serie endgültig auf und davon. Der zweite Abschnitt brachte zur allgemeinen Enttäuschen eine regelrecht indiskutable Leistung und definitiv den Kettwiger Ansprüchen nicht angemessen. Nun kommt der Tabellenvierte ETB Essen nach Kettwig. Das Hinspiel hatte die KSV-Reserve überraschend deutlich mit 27:21 für sich entscheiden können. Doch die momentane Verfassung macht vorsichtig. Andererseits verlor der ETB in diesem Jahr alle drei Begegnungen.

Mit einer Niederlage kehrte die Reserve aus Düsseldorf zurück.         Foto: Bangert
Die Kettwiger Mauer.      Foto: Bangert
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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