Der Trainer wirft hin

Ulf Ripke ist nicht mehr Trainer des Bezirksligisten DJK Mintard.
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Beim Bezirksligisten DJK Mintard erklärte Trainer Ulf Ripke seinen sofortigen Rücktritt

Es ist noch gar nicht so lange her: Ende September gewann die DJK Mintard mit 9:1 gegen völlig überforderte Meidericher. Trainer Ulf Ripke war sichtlich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams.

Der Übungsleiter zeigte sich stolz auf seine Spieler: „Meine Jungs haben Charakter und Herz.“ Die Durststrecke mit teilweise bis zu zehn Ausfällen hätten sie mehr als gut weggesteckt, immerhin sei man weiterhin ohne Punktverlust. Das war am achten Spieltag der Bezirksliga. Doch dann…

„Mintard ist ein toller Klub“

Daheim gelangen zwar noch ein Sieg und zwei Unentschieden, doch auswärts gerieten die Blau-Weißen viermal in Folge ins Hintertreffen, verloren in Frintrop 0:4, mussten nun in Vogelheim mit 1:5 die Waffen strecken. Die Folge: Acht Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Überruhr. Eine bedenkliche Entwicklung. Doch die sportliche Talfahrt gab wohl nicht den Ausschlag für eine inzwischen nicht mehr ganz so überraschende Personalentscheidung: Trainer Ulf Ripke warf hin! Der Inhaber der DFB-Elite-Jugend-Lizenz hatte zu Jahresbeginn übernommen, nachdem sich kurz vor Weihnachten 2016 die Wege von Verein und Trainer Fabian Holzmann getrennt hatten. Eine gute Rückrunde und ein beeindruckender Saisonauftakt schienen den sportlichen Leiter Roland Henrichs in seiner Trainerwahl zu bestätigen. Doch es gärte wohl in Ripke. Der Charakter einiger seiner Spieler fand nicht seine Zustimmung, nach nicht einmal einem Jahr warf der Trainer hin und bezog sich ausschließlich auf „einige faule Äpfel im Kader“. Seinem nun Ex-Club machte der Coach zum Abschied Komplimente: „Mintard ist weiterhin ein toller Klub“.

Nun gilt es, sich wieder zu sammeln. Der bisherige Co-Trainer Thomas Bertzki genießt das Vertrauen des Vorstands und übernimmt zumindest bis zur Winterpause die Verantwortung. Der Zug nach oben ist abgefahren. Der Druck fällt ab von der Mannschaft, die nun schnell den Schalter umlegen sollte: Denn mit Genc Osman Duisburg kommt ein heißer Aufstiegskandidat in die Aue, am 28. November steht dann das Pokalviertelfinale gegen den Kreisligisten Katernberg an. Richtungsweisende Spiele also.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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