Kettwig fordert die „Wölfe“ heraus

Andreas Butgereit und Werner Dörnenburg freuen sich auf den „Tag des Kettwiger Handballs“. 
Foto: Bangert
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  • Andreas Butgereit und Werner Dörnenburg freuen sich auf den „Tag des Kettwiger Handballs“.
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Am 4. September ist Saisoneröffnung mit dem „Kettwiger Tag des Handballs“

„Kettwig Handball“ steht für Qualität und maximale Ortsverbundenheit. Andreas Butgereit und Werner Dörnenburg aus dem Vorstand unterhielten sich mit dem Kettwig Kurier über die Saisonvorbereitung, den Nachwuchs, die Perspektiven des Kettwiger Handballs.

„Es war eine intensive Vorbereitung. Die Halle war zu, da sind wir nach Mintard ausgewichen“. Drei Wochen lang war die Anlage der DJK-Kicker Ausgangspunkt intensiver Läufe „durch die schönen Mintarder Wälder“, auch gab es ein launiges, aber auch schlauchendes Fußballmatch gegen die Gastgeber. Die Duschen durften genutzt werden, das Vereinsheim stand zur Verfügung, was bei Werner Dörnenburg gemischte Gefühle hervorrief: „Unser Dank gilt der DJK Mintard. Leider hat unser Club kein eigenes Heim. Ohne Räumlichkeiten ist es für uns eine ganz schwierige Situation. Das ist besonders für die Jugendarbeit sehr schade. Da wird die Pizza in die Halle geliefert, da steht man noch vor der Tür zusammen, im Winter auch bei minus fünf Grad.“
Ein Trainingslager vor Ort in der THG-Halle rundete die Vorbereitung ab, erste Testspiele gegen die Verbandsliga-Aufsteiger Styrum und Rot Weiß Oberhausen wurden deutlich gewonnen.

Neues Trainertrio

Neu ist vieles in Kettwig, das Vorstandsteam hatte einiges zu bewegen. Der bisherige Trainer Tim Westheider konnte nicht weitermachen, sein neuer Job als Leiter einer Flüchtlingsunterkunft bindet ihn in Borken. Butgereit und Dörnenburg bedauern dies sehr, doch schnell musste ein Nachfolger her: „Also mussten wir suchen, aber die Gespräche mit Externen überzeugten uns nicht. Da haben wir zur internen Lösung gegriffen!“ Nun sollen es zwei Spieler richten: Mittelmann Moritz Brix und Torhüter Florian Kundt. Beide noch sehr jung, aber mit dem Ohr an der Mannschaft. Unterstützt werden die Spielertrainer von Jürgen „Jogi“ Bing, der auf der Bank die Organisation übernimmt. Fast alle Spieler blieben an Bord: „Die Jungs fühlen sich hier wohl!“ Obwohl das ausgeschriebene Ziel des Aufstieges verpasst wurde, Verletzungspech, ein schlechter Start, es drohte gar der Abstieg: „Wir mussten zwischenzeitlich echt aufpassen!“ Aber das Team fing sich, der Klassenerhalt war schnell erreicht. Nun werden die Weichen neu gestellt, „die Mannschaft ist jetzt in der Verantwortung.“ Deutliches Signal: Die Trainingsbeteiligung war extrem gut. Neuzugänge sind Florian Henseler, der Torwart kam vom TUSEM II, sowie Johannes Gehenio von der TG Cronenberg: „Endlich wieder ein Linkshänder!“ Die Saison in der Verbandsliga steht bevor, Andreas Butgereit beschreibt die Ausgangslage: „Favorit ist wohl der LTV Wuppertal, dann noch Ratingen und Langenfeld II. Wir wollen oben mitmischen. Unter die ersten Drei zu kommen, ist Ziel des Vorstandes.“

Kettwiger Jungs

Die zweite Mannschaft spielt in der Landesliga. Das Team aus Kettwiger Jungs mit Trainer Daniel Averbeck, einem Kettwiger Urgestein, soll die Klasse halten, gleiches gilt für die Damen, die sensationell in die Landesliga aufsteigen konnten. Dritte und vierte Mannschaft, B-Jugend, D-Jugend, E-Jugend und Bambini runden das Gesamtbild ab. Da fehlen A-Jugend und C-Jugend, Werner Dörnenburg verdreht die Augen: „Das ist sicherlich nicht gut. Aber woher nehmen?“ Die gewonnene EM, Olympia-Bronze, das könnte für Zulauf sorgen, doch dem Kettwiger Handball fehlt halt die zentrale Anlaufstelle, das Vereinsheim.
Apropos Olympia: Die Regeländerung, dass der siebte Feldspieler nun ohne Markierungsleibchen den Torwart ersetzen darf, führt zu verstärkten Gegentreffern ins verwaiste Tor. Andreas Butgereit ist selbst Schiedsrichter und wundert sich: „Da verstehen wir die Trainer nicht, das ist doch Harakiri. Unsere Coaches haben bisher darauf verzichtet und sind damit gut gefahren!“

Saisoneröffnung

Am Sonntag, 4. September, feiert „Kettwig Handball“ die Saisoneröffnung. Ab 10 Uhr reiht sich in der Halle des THG ein attraktives Handballspiel ans nächste. Die E- und D-Jugenden nehmen es mit dem SC Phönix sowie mit Teams aus Gladbeck und Duisburg auf, gegen Mettmann tritt die B-Jugend an. Die 2. Herren kreuzen um 14.20 Uhr mit der HSG Jahn/West aus Düsseldorf die Klingen. Die Erstvertretung misst um 16 Uhr die Kräfte mit dem Regionalligisten „HC Wölfe Nordrhein“ mit Trainer HD Schmitz und dem ehemaligen Kettwiger Spieler Lukas Plaumann. Die Damen empfangen danach den SuS Olfen.
Andres Butgereit und Werner Dörnenburg strahlen vor lauter Vorfreude: „Die Teams möchten sich vorstellen und Freunden, Gönnern und Zuschauern für das entgegen gebrachte Vertrauen danken. Fürs leibliche Wohl wird bestens gesorgt werden!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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