Das Spiel der Spiele

Jan Peter Käsler war von den Mülheimern nicht zu stoppen.
Foto: Bangert
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Bei den Handballern naht das Saisonende, Kettwig freut sich aufs Topspiel

Dass die Kettwiger Damen den Abstieg aus der Landesliga nicht würden vermeiden können, war schon länger klar. Dass aber auch die Reserve noch um den Klassenerhalt bangen muss, ist eine unschöne Entwicklung. Die 1. Herren dagegen freuen sich „wie Bolle“ auf das Topspiel.

DJK Styrum gegen Damen 25:16
Schon zur Pause lagen die Kettwiger Damen in Styrum mit 8:13 fast schon aussichtslos zurück. Anders als im Hinspiel kurz vor Weihnachten, welches die Schützlinge von Trainer Michael Risse mit 30:27 gewinnen konnten, war diesmal auch im zweiten Abschnitt nichts drin. Am Samstagabend kommt es daheim gegen SFD Düsseldorf zum letzten Auftritt in der Landesliga, weiter geht’s in der neuen Spielzeit auf Bezirksebene. Ein Ziel habe die Kettwiger Damen noch: „Zumindest nicht Letzter werden.“ Punktgleich mit TB Osterfeld, hat der KSV aber den direkten Vergleich mit zwei knappen Siegen für sich entscheiden können.

„Eine gefährliche Kiste“

Bayer Uerdingen gegen 2. Herren 28:17
Tore: Bach (6), Haehn (5), Müller (3), Scheid (2), R. Schinke.
Nach der guten Leistung beim 28:24-Sieg gegen Werden enttäuschten die Kettwiger diesmal auf ganzer Linie. Die stark abstiegsbedrohten Uerdinger gingen schnell mit 6:0 in Führung, verwalteten den Vorsprung dann bis zum Wechsel mit 12:7 und sorgten Mitte der zweiten Halbzeit mit der 21:13-Führung für die endgültige Entscheidung. Kettwig kam überhaupt nicht in Tritt, hatte sich nach dem 0:6 wohl schon klammheimlich aufgegeben. Unrühmlicher Höhepunkt die rote Karte gegen Riccardo Schinke, der bereits in der ersten Halbzeit drei Zeitstrafen gesammelt hatte, auch wegen Meckerns. Nach der katastrophalen Darbietung heißt es, den Kopf wieder frei zu bekommen. Vier Spiele bleiben noch, vier Punkte Vorsprung hat die Kettwiger Reserve auf die Abstiegszone. Könnte reichen. Aber Abteilungsleiter Werner Dörnenburg wird beim Blick auf das knifflige Restprogramm „angst und bange“. Zunächst kommt der ART Düsseldorf II nach Kettwig. Da die Konkurrenz zeitgleich gegeneinander spielt, werden auf jeden Fall Verfolger punkten können. Umso wichtiger wäre ein Erfolg. Doch der Tabellendritte war beim 37:22 im Dezember absolut überlegen. Die nächsten Gegner Velbert und Altendorf sind ebenfalls noch mitten drin im Abstiegsschlamassel und haben nichts zu verschenken. Am finalen Spieltag geht es nach Mülheim-Saarn. Werner Dörnenburg erläutert: „Eine gefährliche Kiste. Das ist ein Derby, da wird’s heiß hergehen.“

Kettwig hat Großes vor

HSG Mülheim gegen 1. Herren 27:32
Tore: Käsler (7), Pfeiffer (6), Bing (5), Möller (4), Gehenio (3), Schwartz (3), Heiderich (2), Mühlenhoff (2).
Die Kettwiger haben den einen Punkt Vorsprung auf den TV Ratingen und damit den zweiten Tabellenplatz der Verbandsliga verteidigen können. Dabei hatten die Gäste zunächst mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Mülheim begann forsch, führte zunächst, doch Kettwig zog bald auf 6:2 davon. Nach und nach setzte sich der Tabellenzweite auf 12:4 ab. Die abstiegsbedrohten Mülheimer kämpften sich zurück und kamen immerhin auf 12:16 heran. Mit 18:13 ging es in die Halbzeitbesprechung. Die Statistiker hatten es eifrig notiert: Torhüter Florian Henseler konnte im ersten Durchgang gleich 14 Bälle halten. Im zweiten Durchgang ließ die Kettwiger Abwehr jedoch nach. Auch wurden gleich drei Siebenmeter verschossen. Drei verschiedene Werfer versuchten vergeblich, am ehemaligen Kettwiger Alexander Pütter im Mülheimer Kasten vorbei zu kommen. Nach dem Seitenwechsel trumpften die Kettwiger auf, verschärften beim Stand von 21:18 noch einmal das Tempo und trafen in sechs Minuten ohne Gegentor sechsmal in Folge. Dies war natürlich die Entscheidung. Einziger Makel war die „künstlerische Pause“ in den finalen fünf Minuten. Constantin Heiderich war zum 32:22 erfolgreich, das war es dann. Denn zumindest gedanklich saßen die Gäste bereits in der Kabine und ließen Mülheim den Abstand noch halbieren.
Nun kommt es zum Spiel der Spiele. Am Samstag erscheint um 17.30 Uhr der LTV Wuppertal in der THG-Halle. Die Gäste sind nur noch höchst theoretisch einzufangen, beim 32:25 im Hinspiel hatte Kettwig keine Chance. Doch die Kettwiger haben sich etwas vorgenommen. Dafür haben sie sehr gut und konzentriert trainiert, auch in einer Videoanalyse die wenigen Fehler des Spitzenreiters ausgemacht und sich taktische Überraschungen überlegt. Eine große Kulisse mit lautstarker Unterstützung könnte die Heimmannschaft beflügeln. Die KSV-Mannen haben jedenfalls Großes vor…

Jan Peter Käsler war von den Mülheimern nicht zu stoppen.
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Moritz Brix und seine Mitstreiter freuen sich nun auf das Topspiel gegen Wuppertal. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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