Ausgelebte Kreativität: Gleich zwei Ausstellungen bei „Zusammen Kunst erleben“

Kreativität der Kinder fördern: Die Fantasie ist für Wanda Korfanty-Bednarek (hinten) Grundlage eines jeden Kunstwerks. Fotos: Müller
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  • Kreativität der Kinder fördern: Die Fantasie ist für Wanda Korfanty-Bednarek (hinten) Grundlage eines jeden Kunstwerks. Fotos: Müller
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Zum Ausleben ihrer Fantasie kriegen Kinder hier bloß das Werkzeug an die Hand: Die Kleine und Große Malschule der Zeche Königin Elisabeth in Frillendorf vermitteln Techniken, damit angehende Künstler ihre Ideen frei verwirklichen können. Zurzeit läuft in der Zeche eine doppelte Jubiläums-Ausstellung: Beide Malschulen stellen ihre besten Werke aus.

„Man muss lernen zu sehen“, verrät Mediendesignerin Wanda Korfanty-Bednarek. Erst dann offenbaren sich dem ungeübten Auge Licht und Schatten, Konturen und Perspektive – Grundvoraussetzungen für den kreativen Schaffensprozess. Unter dem Titel „Zusammen Kunst erleben“ (ZKE) bietet Wanda Korfanty-Bednarek gemeinsam mit ihrem Mann Eugen Bednarek in der Zeche Königin Elisabeth ein breites Programm: Neben der Kleinen und Großen Malschule stellen die beiden Künstler Werke ihrer Schüler in parallelen Galerien aus.

Lernen zu sehen

„In der Kleinen Malschule haben Kinder die Möglichkeit, mit verschiedenen Materialien zu arbeiten“, erklärt Korfanty-Bednarek. Ein Thema wird den jeweils acht bis zehn jungen Künstlern im Alter von sechs bis 13 Jahren dabei nicht vorgegeben: „Wir begrüßen es immer, wenn die Kinder mit ihren eigenen Ideen zu uns kommen.“ Damit die Schüler geübt im Umgang mit Materialien wie Acryl, Pastell, Ölkreide, Bleistift oder auch Buntstiften werden, ist es wichtig, dass sie „verschiedene Techniken kennenlernen“.
In individueller Betreuung wird danach zusammen mit dem Mal-Schüler überlegt, was er machen möchte. Während der Ferien finden sich zusätzlich zu den regelmäßigen Besuchern auch weitere Kinder ein.

130 verschiedene Exponate schmücken die Kleine Galerie, weil jeder junge Künstler gleich zwei Bilder für die Ausstellung stiftete. Die Ordnung der Gemälde an den Wänden und im Raum erfolgt nach verschiedenen Kriterien: Themen können genauso den Ton angeben wie Farbe oder Komposition – das Gesamtwerk muss stimmen. Bei der Auswahl der Motive waren Fantasie und Schaffensgeist keine Grenzen gesetzt.
So prangen links zwei Varianten des Eiffelturms an der Wand, direkt vor dem Kunstkenner kombinieren sich Farben zu einem bunten Ganzen und der fast lebensechte Tiger aus Kreide scheint nur darauf zu warten, aus dem Bild zu springen. Sogar ganze Miniatur-Landschaften schmücken die Galerie. In einem kleinen Freizeitpark namens Abenteuerland beispielsweise steht der größte Kaugummi-Automat der Mini-Welt.

In der Großen Galerie zieren 80 Bilder die Wände, denn Jugendliche und Erwachsene durften sich nur eines ihrer Kunstwerke aussuchen. Auch hier stammen die Schöpfungen aus einem ganzen Jahr, rund 70 bis 80 Teilnehmer besuchen den parallelen Kurs. Es herrscht mehr Wechsel, weil viele Teilnehmer nicht jede Woche kommen, sondern manchmal Pausen einlegen.

Die Galerien besuchen oder gleich selbst malen

Noch bis zum 26. September können die Galerien täglich von 16 bis 19 Uhr in der Zeche Königin Elisabeth, Elisabethstraße 31, besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei, deshalb lohnt die Visite allemal.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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