Marktkirche: Peter Jacob und Elisabeth Schwede gestalten Vesper um Vier mit ihren Drehorgeln

12. September 2015
16:00 Uhr
Marktkirche, 45127 Essen
Peter Jacob mit seiner Drehorgel auf dem Zechenfest 2008.
  • Peter Jacob mit seiner Drehorgel auf dem Zechenfest 2008.
  • hochgeladen von Stefan Koppelmann

Klassische Werke auf der Drehorgel erklingen am Samstag, 12. September, in der Vesper um Vier, die die Evangelische Kirche in Essen um 16 Uhr in ihrer Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, feiert. Gestaltet wird das rund halbstündige Programm von Prädikant Peter Jacob aus Katernberg und Elisabeth Schwede, die ebenfalls eine Drehorgel spielt. Der Eintritt ist frei.

Leidenschaft entstand beim Gemeindefest

2001, es war bei einem Gemeindefest seiner Kirchengemeinde in Katernberg, entdeckte der damalige Küster Peter Jacob seine Leidenschaft für die Drehorgel. Mittlerweile arbeitet der 65jährige bereits an seinem sechsten „Leierkasten“ – im Gegensatz zu den ersten, die er aus Baukästen zusammensetzte, werden dieses Mal auch die Pfeifen handgefertigt. Auf zahlreichen Stadt-, Hanse- und Gemeindefesten hat Jacob seine Drehorgel schon zum Klingen gebracht; seine Sammlung von Liedern, deren Töne auf Lochbändern bzw. Lochkarten eingestanzt sind, lässt kaum Wünsche übrig.

Werke unter anderem von Mozart und Händel

Liebhaber der Drehorgelmusik sollten sich deshalb auf jeden Fall den 12. September in ihrem Kalender vormerken: An diesem Tag gestaltet Peter Jacob zusammen mit Elisabeth Schwede, ebenfalls eine Drehorgelspielerin, das musikalische Programm der Vesper um Vier. Im Gegensatz zu Stadtteilfesten, auf denen eher traditionelle Schlager und historische Salonmusik das Programm bestimmen, werden Peter Jacob und Elisabeth Schwede in der Marktkirche auf ihren Drehorgeln klassische Stücke – etwa von Wolfgang Amadeus Mozart oder Georg Friedrich Händel – spielen.

Kleine Schwester der großen Kirchenorgel

Ungewöhnlich sind die Klänge für eine Kirche aber nicht: Die Drehorgel kann durchaus als kleine Schwester einer „normalen“ Kirchenorgel gelten, wie Peter Jacob gern erläutert; und sowohl die Pfeifen als auch der Mechanismus, der sie zum Klingen bringt, sind der „großen Königin der Instrumente“ gar nicht sehr unähnlich. Zwischen den Stücken lesen Peter Jacob, der auch ordinierter Prädikant in der Evangelischen Kirchengemeinde Katernberg ist, und Elisabeth Schwede meditative Texte und Gebete, die zur Drehorgelmusik passen.

Stichwort: Drehorgel

Eine Drehorgel, oder auch Leierkasten, ist ein mechanisches Musikinstrument. Der Spieler einer Drehorgel, volkstümlich in Norddeutschland Leierkastenmann, in Österreich Werkelmann genannt, betätigt eine Kurbel, die ein Steuersystem im Innern des Instrumentes in Bewegung setzt. Nachweislich seit Beginn des 18. Jahrhunderts ist die Drehorgel in allen Ländern Europas als Instrument der Straßenmusiker und Gaukler, aber auch – namentlich in England und Frankreich – als Kirchen- und Saloninstrument bekannt. Aber auch Bänkelsänger benutzten eine Drehorgel.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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