Tauben füttern? Besser nicht!

Jemandem Nahrung zu geben, sagen Psychologen, ist etwas von Grund auf Gutes. Diese positive Besetzung macht es aber auch so schwierig, Menschen von der Fütterung von Wildtieren abzubringen.

Nichts gegen den Meisenknödel im strengen Winter oder andere artgerechte Produkte. Aber machen wir uns nichts vor, die Singvögel brauchen das nicht. Sie kommen im Normalfall auch so gut über die Runden, nämlich, wenn Garten oder Park naturnah bepflanzt sind.

Anderen Tieren schaden wir durch Fütterung sogar. Nicht umsonst stehen an vielen Teichen Schilder, auf denen Füttern nicht nur verboten ist, sondern auch die Gründe genannt werden. Das Futter lässt vermehrt Algen wachsen, was zur Sauerstoffarmut im Wasser führt. Brot und andere Speisereste enthalten auch nicht die Nährstoffe, die Enten und andere Wasservögel benötigen und die sie sich ohne unsere lieb gemeinte, aber fragwürdige Hilfe suchen würden. Stattdessen erkranken sie manchmal sogar an den Inhaltsstoffen.

Stadttauben benötigen ausgestreutes Futter ebenso wenig. Sie sind genau wie etwa Krähen bestens in der Lage, sich selber zu ernähren, gerade in der Stadt.

Wer also Tieren helfen will, sollte das Futtergeld besser in eine Spende für den Natur- oder Tierschutz stecken. Dreck und Rattenplage, wie in Altenessen, würden dadurch auch zumindest verringert.

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Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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