Anwohner wollen wilden Müll nicht länger mitansehen

So vermüllt wie an jenem Tag ist ein Bereich an der Bäuminghausstraße seit langem immer wieder, beklagen Anwohner.
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  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Zwei Vermieter aus der Bäuminghausstraße engagieren sich für ihr Quartier. Natürlich aus Eigeninteresse, sie wollen ja ihre Wohnungen vermieten. Aber auch, weil ihnen als alteingesessenen Bürgern Altenessen-Süd nicht gleichgültig ist. Ihr Dauerproblem: Müll.

Wilder Müll natürlich, aber nicht im Gebüsch oder auf der Wiese, sondern mitten auf dem Bürgersteig. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern immer wieder vor mehreren Haustüren nahe der Einmündung Ellernstraße.
„Es wird schwierig, hier Wohnungen zu vermieten“, sagt Hausbesitzer M., und auch sein Nachbar H. (Namen der Redaktion bekannt) schildert, wie Interessenten für eine freie Wohnung gleich wieder umkehrten, als sie bergeweise Sperrmüll, Kleidung, Essensreste und Verpackungen nicht weit entfernt auf dem Bürgersteig sahen.

Aktionsbündnis wird jetzt aktiv

Beide berichten von wiederholten Anrufen beim Ordnungsamt, dass auch für kurzfristige Abhilfe gesorgt worden sei, dass die Probleme jedoch mit fast jedem neuen der häufig wechselnden Bewohner wieder aufträten. Von „Problemhäusern“ würde man neudeutsch wohl sprechen. Dabei argumentieren die beiden Altenessener moderat. Pauschale Verurteilungen nehmen sie nicht vor, betonen auch, die Besitzer der Häuser, vor denen immer wieder Müll liegt, und die ebenfalls kontaktiert wurden, bemühten sich um Besserung.
Bisher wartet man darauf aber vergebens. Die Anwohner wollen nicht zusehen, wie das an sich angenehme Wohnquartier insgesamt zum Problemfall wird: „Es genügt nicht, Menschen aus anderen Ländern, die sich hier überhaupt nicht auskennen, Wohnungen zu geben. Man muss ihnen auch Gepflogenheiten wie Mülltrennung vermitteln.“

Problemen frühzeitig begegnen

Vom Nord Anzeiger auf das Thema Bäuminghausstraße angesprochen, bestätigt Thomas Rüth vom Aktionsbündnis sicheres Altenessen (ASA): „Das Objekt ist mir auch schon aufgefallen. Das Aktionsbündnis hat ein hohes Interesse daran, frühzeitig solchen Problemen zu begegnen. Wir begehen regelmäßig den Stadtteil wegen solcher Entwicklungen.“
Mit den Beschwerdeführern hat Rüth bereits Kontakt aufgekommen: „Weiterhin werden wir zeitnah mit den Vermietern und Mietern der Häuser sprechen.Wir sollten etwas unternehmen. Noch ist das Problem in der Bäumingshausstraße lösbar.“

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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